2024-11-22T08:24:04.050Z

Halle
F: Wenzel
F: Wenzel

Souveräne Titelverteidigung

Der SV Ottbergen-Bruchhausen verteidigt den Titel bei den Swiss-Life-Select-Hallenmeisterschaften der Frauen. Kreisligist Scherfede-Rimbeck schafft es bis ins Finale

Der SV Ottbergen-Bruchhausen verteidigt souverän den Titel bei den Swiss-Life-Select-Hallenmeisterschaften der Frauen. Für die größte Überraschung sorgte in Bredenborn aber eine andere Mannschaft – A-Ligist SV Scherfede-Rimbeck, der erst im Endspiel mit 1:3 gegen den Landesligisten unterlag.
Komplimente gab es von Ottbergens Coach Manuel Bohnert nicht nur an sein Team: „Scherfede hat das richtig gut gemacht. Das war kein einfaches Spiel für uns.“ Der Außenseiter spielte sich nach Platz zwei in der Gruppe furios bis ins Finale durch. Erst besiegte die Mannschaft von Markus Evers den Liga-Kontrahenten FC Germete/Wormeln (2:1) im Viertelfinale, dann ballerte Johanna Schünemann die Rot-Weißen mit einem Dreierpack im Halbfinale gegen Landesligist Phönix Höxter (3:2) ins Endspiel.
Das Ziel, als bester Kreisligist das Turnier zu beenden, war längst erreicht. Jetzt wollte Evers mit seinen Mädels auch den ganz großen Favoriten ärgern. Und es sah gar nicht schlecht aus, als Kathrin Block den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte. Doch die Oebbeke-Schwestern Mariella und Julia hatten mit ihren Treffern etwas gegen die dicke Überraschung und sorgten für den 3:1-Erfolg. „Wir haben in allen Spielen gut kombiniert und viele Tore geschossen“, freute sich Bohnert.
Auf der anderen Seite hatte Evers auch allen Grund, um zufrieden die Siegerehrung zu verfolgen. Er war stolz auf die Leistung seiner Mädels, die sich mit nur zwei Auswechselspielerinnen durch das gesamte Turnier kämpften. Der Schlüssel zum Überraschungserfolg? „Der Zusammenhalt hat uns ausgezeichnet.“
Vor dem Turnier rechneten viele Trainer mit einem Final-Duell zwischen dem SV Ottbergen/Bruchhausen und Phönix Höxter. Doch der Landesligist aus der Kreisstadt schwächelte. Schon in der Vorrunde sah es alles andere als souverän aus. „Man hat heute gesehen, dass wir keine Hallenmannschaft sind. Wir hatten keine Leichtigkeit in unserem Spiel“, resümierte Phönix-Coach Philipp Müller nach dem verlorenen Spiel um Platz drei gegen den Bezirksligisten SV Kollerbeck (0:1).
Etwas kurios zogen die Höxteranerinnen ins Halbfinale ein. Im Viertelfinalspiel gegen Kreisligist SV Holzminden, der neben dem FC Boffzen aus dem Kreis Holzminden mit dabei war, passte etwas mit der Zeitnahme nicht. Wer hat an der Uhr gedreht? Holzmindens Trainer Rolf Willer war es nicht. „Da kommt der Schiedsrichter um 15.08 Uhr zu mir und meint, dass wir um 14.58 Uhr angefangen haben. Es kann gar nicht sein, dass wir zehn Minuten bei der langen Unterbrechung gespielt haben.“ Die Aufregung war groß, verflog aber ein paar Minuten später wieder. Denn insgesamt war Willer zufrieden mit den Auftritten seines Teams. Höxter gewann 2:1. In den anderen Viertelfinalspielen gewann Kollerbeck nach Neunmeterschießen gegen Boffzen und Ottbergen/Bruchhausen besiegte Borgentreich mit 5:0.
Gar nicht erst mit dabei in Bredenborn war die Spvg. Brakel/Langeland. „Sie haben zwei Tage vorher aus personellen Gründen abgesagt“, erklärte Staffelleiterin Petra Block.
Aufrufe: 021.1.2019, 09:45 Uhr
Rene WenzelAutor