TSV 1865 Dachau nimmt Saisonsieg Nummer sieben ins Visier 

VON ROBERT OHL

Der SSV Jahn Regensburg II steht nach 14 Spieltagen auf Platz 14, dem ersten von insgesamt vier Relegationsplätzen. Die Lamotte-Elf hat trotz des trostlosen 0:0-Unentschiedens gegen Schlusslicht Nördlingen den Absturz in die untere Tabellenhälfte zwar vermieden, aber man hat an der Jahnstraße die Zeichen der Zeit erkannt.

Dachaus Fußball-Abteilungsleiter Ugur Alkan betont: „Wir wollen diese drei Punkte unbedingt holen, das muss man schon vor dem Spiel spüren. Letzte Woche war das nicht der Fall. Dass mit Regensburg II trotz der momentanen Tabellensituation ein schwerer Gegner auf uns wartet, ist klar. Wir müssen allgemein mit noch mehr Selbstvertrauen spielen. Lockerer beim Ballbesitz, aber niemals die Körperspannung verlieren. Dass wir gute technische Kicker in unseren Reihen haben, das weiß jeder, aber wir müssen die zweifellos vorhandenen PS wieder auf den Rasen bringen.“ In die gleich Kerbe schlägt 65- Spielertrainer Fabian Lamotte: „Wir haben einige Alternativen für das Spiel in Regensburg, da wir derzeit personell fast aus dem Vollen schöpfen können. Fakt ist, dass wir zu wenig Tore schießen, das muss sich schon in Regensburg ändern.“

Die Lamotte-Elf hat lediglich sieben Zähler aus den zurückliegenden fünf Begegnungen geholt, negativer Höhepunkt war das torlose Remis gegen Nördlingen am vergangenen Wochenende.

Die Zweite des Jahn präsentiert sich in dieser Saison sehr wechselhaft. Kantersiegen wie dem 5:1 in Nördlingen und dem 6:0 über den FC Ingolstadt II stehen herbe Klatschen wie das 2:5 gegen Pullach oder das 0:2 gegen Türkspor Augsburg gegenüber.

Dabei kickt in den Reihen des Jahn mit Thomas Stowasser ein Top-Torjäger, der in der laufenden Serie schon neunmal ins Schwarze getroffen hat und in der aktuellen Torjägerparade der Bayernliga Süd Platz fünf belegt.

Die Abwehr der Jahn-Reserve aus Regensburg steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 35 Gegentore kassierte das Team von Coach Yavuz Ak, der die U 21 schon seit drei Jahren trainiert, im Laufe der bisherigen Saison. Aus den letzten fünf Spielen haben die Regensburger nur einen Dreier geholt, sie gewannen das Lokalderby in Donaustauf mit 3:1.

Der TSV 1865 Dachau tritt mit einem großen Kader an, fehlen werden lediglich Merlin Höckendorff (Knöchelblessur), Stefan Vötter (Muskelfaserriss) und Nickoy Ricter (Grippe).