STADTALLENDORF . Auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis kann Eintracht Stadtallendorf am Samstag (14 Uhr) auf die Unterstützung der eigenen Anhänger bauen. Beim zweiten Heimspiel in Folge wartet nach dem SC Freiburg II mit der TSG Hoffenheim nun erneut eine Bundesliga-Reserve auf die Mannen von Trainer Dragan Sicaja.
„Wir hätten uns aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit sicherlich einen Punkt verdient“, betonte Eintracht-Teammanager Norbert Schlick nach der Nachholbegegnung gegen den SC Freiburg II (0:1) am Dienstagabend. „Wir hatten auch unsere Chancen, machen aber den Treffer nicht. Und die braucht es eben, wenn man etwas mitnehmen will.“
Damit hatte Schlick die größte Baustelle der Eintracht in den letzten Wochen bereits angesprochen, denn nur sechs Treffer gelangen den Herrenwaldern in den elf Ligapartien des Jahres. Immerhin kann Trainer Dragan Sicaja am Samstag wieder auf Top-Torjäger Del Angelo Williams (zwölf Saisontore) bauen, der seine Gelbsperre ebenso abgesessen hat wie Tomislav Baltic.
Obwohl nach Baltics Ausfall in der Innenverteidigung zum wiederholten Male improvisiert werden musste, machten Markus Auer und „Mo“ Arifi, der zum ersten Mal in dieser Spielzeit diese Position bekleidete, ihre Sache gut. Auer hätte seine Leistung fast noch mit dem Ausgleich gekrönt, kurz vor dem Ende scheiterte er aber freistehend am Freiburger Keeper. Eine Alternative für das Hoffenheim-Spiel könnte auch Routinier Dani Vier darstellen, der in der Nachholpartie zumindest schon wieder auf der Bank Platz nehmen konnte.
Mit den Kraichgauern wartet – wie mit dem SC Freiburg zuletzt – ein spielstarkes Team auf den Aufsteiger. Die letzten Ergebnisse des Teams von Trainer Marco Wildersinn lassen aber eine gewisse Wankelmütigkeit erkennen, in den letzten acht Partien errang die TSG drei Siege, drei Remis und kassierte zwei Niederlagen. Auch die letzte 2:2-Punkteteilung nach 2:0-Führung gegen die TuS Koblenz dürfte wohl eher als Misserfolg gewertet werden. Nahe der Heimat tritt am Samstag TSGler Johannes Bühler an, der bislang in 29 der 32 Spiele der Hoffenheimer zum Einsatz kam. Der in Alsfeld geborene Defensivspieler lernte beim heimischen JFV das Fußballspielen und kam in dieser Spielzeit sogar schon zu einem Europapokaleinsatz beim Bundesliga-Team gegen Ludogorets Razgrad im Dezember.
Die Eintracht hätte aber sicherlich nichts dagegen, wenn sich der 20-Jährige an die Regionalligapartie „vor der eigenen Haustüre“ demnächst weniger gerne zurückerinnert als an sein Europa-Debüt gegen die Bulgaren.