2024-09-23T08:25:24.421Z

Ligavorschau
Der Oberpleiser Nils Lokotsch (vorne) und HFV-Akteur Gürsel Boztas  treffen am Freitagabend erneut aufeinander.  Foto: Bröhl
Der Oberpleiser Nils Lokotsch (vorne) und HFV-Akteur Gürsel Boztas treffen am Freitagabend erneut aufeinander. Foto: Bröhl

Derby unter Flutlicht

Landesliga: Der FV Bad Honnef bittet den TuS Oberpleis zum Lokalduell — Windeck tritt beim SSV Nümbrecht an

Fürs Erste geht es um die Vormachtstellung im Siebengebirge, wenn der FV Bad Honnef und der TuS 05 Oberpleis imLandesliga-Derby aan diesem Freitag (19.30 Uhr) aufeinandertreffen. Ansonsten gehen die Lokalnachbarn mit ganz unterschiedlichen Zielen in den Saisonendspurt. Die 05er schnuppern als Tabellendritter am zweiten Platz, der in diesem Jahr definitiv zum Aufstieg in die Mittelrheinliga berechtigt. Beim HFV ist indes großes Zittern angesagt: Nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber der SpVg Flittard stehen die Grün-Weißen derzeit auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

Zum dritten Mal in Folge findet das Derby an einem Freitagabend statt. Im Hinspiel in Oberpleis gab es ein 2:2, Anfang Mai trennten sich die Teams auf dem Kunstrasenplatz an der Schmelztalstraße mit 1:1. Dort hoffen die Bad Honnefer am heutigen Freitagabend auf zahlreiche Unterstützung. HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend weist auf die enorme Bedeutung der Partie hin: „Die Luft ist nach der 2:3-Niederlage in Wiehl noch dünner geworden. Der Druck steigt.” Viel Respekt hat er vor der Oberpleiser Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge (sieben Siege): „Wir müssen Vollgas geben und an die zweite Hälfte in Wiehl anknüpfen — da haben wir sehr gut gespielt.” Zudem müsse man aufpassen, nicht in Rückstand zu geraten und „besonders Tim Miebach ausschalten”.

Mit viel Selbstvertrauen macht sich der TuS Oberpleis auf die kurze Fahrt auf die andere Seite des Siebengebirges. 17 Punkte hat man mehr geholt als der Gegner. Die Derby gegen den HFV waren allerdings stets hart umkämpft. Der Sportliche Leiter Kajo Miebach warnt vor dem Rivalen aus der Badestadt: „Die Bad Honnefer werden alles in die Waagschale werfen — sie brauchen die Punkte dringender als wir.” Um einen möglichen Aufstieg macht er sich keine Gedanken: „Fortuna Köln II will ja aufsteigen und wird die vier Punkte Vorsprung sicherlich nicht mehr herschenken.” Der zuletzt beruflich verhinderte Abwehrspieler Nico Caspar, Mike Janczek (verletzt) und Nils Lokotsch (5. Gelbe Karte) kehren allesamt in den Kader zurück.

Auf seiner Abschiedstour durch die Liga empfängt das Schlusslicht FC Hertha Rheidt am Sonntag (15.15 Uhr) den FV Wiehl. „Wir wollen uns ordentlich verabschieden und endlich den ersten Sieg in diesem Jahr landen”, so Hertha-Trainer Michael Theuer.

Eine der kürzesten Anfahrten der Saison steht dem TSV Windeck bevor, der zeitgleich beim SSV Nümbrecht antritt. Bei sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hofft Trainer Marcus Voike, dass sein Team den letzten Schritt zum Ligaverbleib macht. Angesichts des äußerst kleinen Kaders spricht der Coach seit Wochen von einem „Ritt auf der Rasierklinge”. Marvin Hennecken (muskuläre Probleme), Riki Isobe und Yuto Morioka (beide Knieprobleme) drohen auszufallen. „Dann hätten wir noch genau elf Spieler zur Verfügung”, so Voike.

Aufrufe: 024.5.2019, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Quentin BröhlAutor