Dicker Brocken für den ASV

Auf einen ganz dicken Brocken dürften dabei Brandl & Co. stoßen. Denn die „Grabfeld Gallier“ stehen wie der SV Seligenporten nach drei Spieltagen und bereits drei eingefahrenen Siegen ganz oben in der Tabelle. Da wird wohl schon wieder wie in Vilzing die Tagesform mitentscheidend sein um etwas zählbares aus der mit nur knapp 900 Einwohnern besiedelten unterfränkischen Gemeinde entführen zu können. Seit nunmehr schon elf Spielzeiten ist die Mannschaft des derzeitigen Trainers Andre Betz in der Bayernliga vertreten und konnte sich in all den Jahren in der Abschlusstabelle meistens im oberen Bereich der Tabelle wieder finden. 23,62 Jahre beträgt das junge Durchschnittsalter des gesamten Kaders. Mit Adrian Reith (1. FC Sand), Benjamin Kaufmann (FV Rann./Pfändh./Holzh.), Christoph Rützel (Sportfreunde Herbstadt), Valentin Reitstetter (FC Carl Zeiss Jena II) und Vincent Waigand (1. FC Schweinfurt 05) konnten in der Sommerpause fünf echte Neuzugänge an Land gezogen werden, die dazu beitragen sollen das es auch in diesem Jahr wieder eine gute Saison wird.

Perfekten Start hingelegt
Alles in allem dürften nach dem perfekten Saisonstart der Grabfeld Kicker die Rollen vor diesem Aufeinandertreffen klar verteilt. Ohne Zweifel dürfte der Bayernliga-Dino gegenüber dem Neuling aus dem weit entfernten bayerischen Wald der klare Favorit sein. Nichtsdestotrotz warnt aber TSV-Trainer Andre Betz trotzdem vor dem heutigen Gegner: „Der ASV Cham wird uns am Samstag bei wohl brutal heißen Bedingungen sicher alles abverlangen. Die Chamer stellen ein sehr robustes Team, die zuletzt auch bei der hochgehandelten DJK Vilzing im Derby wohl auch nicht zu unrecht mit 2:3 als Sieger vom Platz gingen. Wir wissen also genau, was da auf uns zukommt. Natürlich sind wir sehr zufrieden mit den ersten Spielen. Neun Punkte aus drei Spielen sind ein perfekter Start, den es nun weiter auszubauen gilt. Wir wissen aber auch, dass in den ersten drei Spielen noch nicht alles rund gelaufen ist. Daran gilt es jetzt im Laufe der nächsten Partien einfach weiter daran zu arbeiten“, so Bardorfs Trainer Betz vor dem ersten Aufeinandertreffen beider Vereine überhaupt in einem Ligaspiel. Für Bardorf-Urgestein Björn Schönwiesner ist dieses Duell übrigens die letzte Partie für den TSV – der 26-Jährige verabschiedet sich in Richtung USA und steht dann dem Verein nach 245 Einsätzen nicht mehr zur Verfügung.

Bierlmeier fällt weiter aus
Weil der ASV Cham in diesem Jahr gegenüber dem Gastgeber wohl nur eine Mission haben dürfte – und die heißt Klassenerhalt – will man sich wie schon in den beiden ersten Spielen auf jeden Fall wieder voll reinhängen und das Bestmöglichste herausholen. „Uns erwartet ein extrem schweres Auswärtsspiel. Großbardorf wurde ja nahezu von jedem meiner Trainerkollegen zu den Favoriten für diese Meisterschaft gezählt. Wenn man den Start mit drei Siegen in drei Spielen so sieht, scheinen sie recht zu behalten. Aber natürlich werden wir mit allen Mitteln alles versuchen, etwas Zählbares auf die lange Heimfahrt mitnehmen zu können“, so ASV-Coach Lengsfeld der sich wie immer kämpferisch zeigt.

Verzichten muss der Chamer Aufstiegstrainer dabei aber erneut auf seinen letztjährigen Torjäger Johannes Bierlmeier, der wegen seiner Adduktorenverletzung weiterhin ausfällt. Ansonsten bleibt der Kader des ASV Cham wie in den ersten beiden Spielen unverändert.