Hebertshausen - Früher hätten ihnen solche Umstände Probleme bereitet: Ein Feld, das Fußbälle in Flummis umwandelt und eigentlich nur als Trainingsplatz verwendet wird. Ein Gegner, der sehr defensiv und körperbetont auftritt. Da kann man schon einmal nervös werden nach so langer Pause.
Doch die Murnauer Fußballerinnen haben genügend Werkzeuge, um damit fertig zu werden. Trainer Tobias Weber sagt sogar nach dem 6:2 (2:0)-Erfolg in der Bezirksoberliga: „Das war ein dankbarer Gegner zum Auftakt.“ Statt Kurzpassspiel verständigten sich die TSV-Frauen auf lange Diagonalbälle gegen die SpVgg Hebertshausen. Mit Laura Fischer und Annabell Zeckl hat Murnau zwei Spezialistinnen dafür im Kader. „Die haben das Auge.“
Bereits nach zehn Minuten führte der TSV 2:0. Auszusetzen gab es lediglich die zwei Gegentore im zweiten Spielabschnitt. „Dürfen nicht passieren“, merkt der Trainer an. Vermeidbare Fehler, die er seinem Team aber angesichts dieses Starts gerne zugesteht. Viel fehlt nicht mehr zur Top-Form. Simone Goldhofer hat sie schon erreicht. Drei Tore, defensiv abgeklärt – „ein Top-Spiel“, lobt Weber.
Die übrigen Murnauer Treffer gelangen Annika Doppler (2) und Franziska Fischer. Für Weber war es ein optimales erstes Spiel als Trainer. „Hat gepasst.“
(Andreas Mayr)