München - Türkgücü München verzeichnet seinen Abgang im Jahr 2021: Tom Boere wechselt zum Ligakonkurrenten SV Meppen. Boere war vor wenigen Monaten als einer der „Königstransfers“ bezeichnet worden. Der Niederländer konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen und verlässt nach unzufriedenstellenden Leistungen den Verein. Nach dem überraschenden Investoren-Aus von Hasan Kivran könnte Tom Boere auch Angst vor finanziellen Einbußen bekommen haben, denn die Zukunft Türkgücüs ist weiter ungeklärt. Nachdem er erst im Juli 2020 vom KFC Uerdingen zu den Münchnern gewechselt war, schließt er sich nun dem SV Meppen an. Nach einer starken Saison bei seinem vorherigen Klub, wurde der 28-Jährige geholt, um mit Petar Sliskovic die Sturmspitze zu bilden. In Uerdingen hatte er in 21 Partien zehn Mal getroffen und so das Interesse des Aufsteigers geweckt.
Boere, der auch schon bei Twente Enschede in der Eredivise gespielt hat, konnte sich allerdings unter Trainer Alexander Schmidt nicht durchsetzen und saß einige Partien auf der Bank oder wurde nur als Joker eingesetzt. In seinen neun Partien gelangen ihm zwei Treffer. Die gewünschte Harmonie mit Top-Stürmer Sliskovic, der schon elf Mal traf und zweitbester Torschütze der Liga ist, blieb aus. Das Traumduo wurde nicht Boere und Sliskovic, sondern Sararer und Sliskovic.
Bei seinem neuen Verein dem SV Meppen hat er eine neue Chance sich zu beweisen und durchzusetzen. Die Meppener standen lange im Tabellenkeller, haben sich aber nun ein wenig absetzen können und stehen auf dem 13. Tabellenplatz. In der Tabelle stehen sie fünf Punkte hinter dem Aufsteiger aus München. Sportlich gesehen ist Boeres Schritt also eher einer zurück als einer nach vorne.
Unter seinem neuen Trainer Torsten Frings hofft er allerdings, mehr Spielzeit zu bekommen und somit wieder in Form zu kommen.
(Jonas Weber)