2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielbericht
Einsatz im Mittelfeld: LSC-Trainer Martin Lindner bietet Simon Gramüller gegen Holzkirchen II auf.  esc
Einsatz im Mittelfeld: LSC-Trainer Martin Lindner bietet Simon Gramüller gegen Holzkirchen II auf.  esc

Rotation im Tor beim Lenggrieser SC - Reserve des TuS Holzkirchen zu Gast 

„Moritz ist keinen Deut schlechter als Schauer“

Dass der Lenggrieser SC an der Tabellenspitze der Kreisliga steht, ist angesichts der vergangenen Top-Saison kein Zufall.

Doch dass die Lenggrieser mit lediglich 15 Gegentoren die wenigsten der Liga kassiert haben, ist im wesentlichen einem Mann zu verdanken: Florian Schauer. Wie wertvoll er fürs Team ist, hat er einmal mehr in Uffing bewiesen, als er neben etlichen Hochkarätern in der Schlussphase einen Elfer entschärfte und somit einen Duselpunkt für den Tabellenführer festhielt.

Gegen den TuS Holzkirchen II am Samstag (14.15 Uhr, Isarstadion) muss LSC-Trainer Martin Lindner allerdings auf der Torhüterposition rotieren: Ersatzkeeper Moritz Wechselberger wird den arbeitsbedingt verhinderten Schauer zwischen den Pfosten vertreten. Dass auch der 20-Jährige sein Handwerk versteht, bewies er just im Topspiel gegen den TSV Otterfing Ende September, das die Lenggrieser mit 2:1 gewannen. „Moritz ist keinen Deut schlechter als Schauer. Nur an Spielpraxis fehlt es ihm ein wenig“, bescheinigt ihm Kapitän Sebastian Biagini beste Fängerqualitäten.

„Wir müssen die Körpersprache gravierend ändern“

Auf einer weiteren Position muss Lindner ebenfalls wechseln: Für den urlaubenden Mittelfeldspieler Matthias Forster rückt mit Simon Gramüller ebenfalls ein Youngster ins Team. Der 19-Jährige hat es bislang auf sechs Kurzeinsätze in der Ersten gebracht, nun steht er erstmals in der Startelf.

Da die Lenggrieser zuletzt etliche Punkte liegen ließen – in den vier Oktoberspielen gab’s lediglich vier Zähler – spüren sie allmählich den Atem von Verfolger Otterfing im Nacken. Von den einst sechs Zählern Vorsprung ist nurmehr einer übrig geblieben. „Deshalb müssen wir in den zwei Heimspielen vor der Winterpause am besten noch zwei Dreier verbuchen“, stellt Biagini klar. Gegen die Holzkirchner Landesliga-Reserve erwartet er mehr Biss: „Wir müssen die Körpersprache gravierend ändern und die Zweikämpfe annehmen.“ Nach dem laschen Kick in Uffing hat Trainer Lindner die Zügel im Dienstagstraining gehörig gestrafft und den Kampf Mann gegen Mann üben lassen.

Vermutlich das richtige Rezept gegen die Holzkirchner, die personell arg geschunden daher kommen. Am meisten schmerzt die Elf von Kemal Kilic der Ausfall des offensiven Mittelfeldspielers Riccardo Ferraro (Urlaub), der mit sieben Treffern die interne Torschützenliste anführt. „Wir werden in Lenggries wohl nicht mit zwei Angreifern spielen“, überlegt Kilic. So dürfte Drilon Shukaj (6 Tore) die einzige Sturmspitze bilden. Moritz Wechselberger wird genügend zu tun bekommen.

Aufrufe: 01.11.2019, 20:37 Uhr
Tölzer Kurier / Wolfgang StaunerAutor