Meiningen kann auch gegen Eisenberg befreit aufspielen

VfL Meiningen - SV Eintracht Eisenberg (So 15:00)

Der dritte Sieg der Saison und der erste Auswärtssieg mit dem 5:2 in Schweina dürfte Balsam auf der Seele des VfL Meiningen gewesen sein. Die 10-Punkte-Marke ist geknackt und der Tabellenletzte bewies noch einmal Thüringenliga-Tauglichkeit. Zudem stimmt die Moral und die Weichen auf die anstehende Landesklasse mit dem Einsatz vieler nachrückender Spieler werden schon gestellt.

Eintracht Eisenberg ist seit Mttwoch alle Abstiegssorgen los und kann nun das Vorjahresziel mit 44 Punkten ins Visier nehmen. Ein Dreier in Meiningen würde die Mannschaft von Thomas Lässig diese Vorgabe bis auf einen Zähler näher bringen. Und alles andere als ein Auswärtserfolg ist nicht geplant. Denn die lange Fahrt vom Schortental ins Südthüringer Theaterstädtchen soll nicht mit leeren Händen enden.

Das sagen beide Trainer vor dem direkten Duell...

Mario Fehringer (Trainer VfL Meiningen 04): „Der Saisonsieg im kleinen Derby war natürlich überragend für uns. Wir hatten uns natürlich intern einen Sieg vorgenommen und haben es von Anfang an auf den Platz bekommen. Gerade für unseren Youngster Pascal Hausner war es mit seinen drei Toren ein überragender Tag. Nun gehen wir natürlich auch das Spiel gegen Eisenberg positiv an. Wir wollen etwas mitnehmen. Die Moral in der Truppe ist intakt, das Wetter soll schön werden und wir haben ein Heimspiel. Wir wollen erneut eine gute Leistung zeigen und schauen was dann rumkommt. Dabei wollen wir uns auf unser Spiel konzentrieren und uns weiterentwickeln. Der Blick ist bei uns ganz klar schon auf die neue Saison gerichtet. Wir wollen, dass die jungen Spieler Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln. Auch ich stelle mich da hinten an und setze mich auf die Bank. Der Kader wird im Vergleich zum Mittwochsspiel sich kaum verändern. Bei Dominik Franke und Manuel Genßler gehen wir kein Risiko ein.“

Thomas Lässig (Trainer SV Eintracht Eisenberg): „Wir können jetzt bei drei Absteigern definitiv nicht mehr direkt absteigen. Wir fahren nach Meiningen, um zu gewinnen. Wir wissen aber um die Gefährlichkeit solcher Spiele. Der Gegner hat nichts zu verlieren – wir aber an Reputation. Dass Meiningen gefährlich ist, haben wir im Hinspiel gesehen. Es wird für uns darauf ankommen den Gegner zu zermürben. Wir wollen defensiv gutstehen und unsere Chancen besser nutzen als gegen Heiligenstadt. Dort haben wir im letzten Drittel sehr geschludert. Wir haben es verpasst das Führungstor zu machen, was sicher der Knotenlöser gewesen wäre. Aber mit dem Punkt mussten wir am Ende leben. In Meiningen steht uns jetzt eine Mannschaft mit einer gewissen Lockerheit gegenüber. Sicher geht auch der Blick ein wenig schon auf die neue Saison. Wir werden das Spiel ernsthaft angehen und wollen die drei Punkte einfahren. Dann hätten wir nahezu die selber Punkteausbeute wie in der Vorsaison erreicht. Wenn wir uns auf die äußeren Umstände wie die angesagte Hitze, Schiedsrichter und Co. einstellen, bin ich guten Mutes, dass wir die drei Punkte einfahren. Bei uns fehlen Walzog mit Gelbsperre und Schulz nach einer Mandelentzündung. Berger kehrt in den Kader zurück, der zwar überschaubar aber konkurrenzfähig sein wird.“