2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielbericht
Maximilian Volk und seine Ebersberger kämpften vergeblich, die Forstinninger (links Abdelilah Erraji und rechts Ivan Sadric) nahmen die drei Punkte mit und feierten ihren ersten Saisonsieg.  stefan rossmann
Maximilian Volk und seine Ebersberger kämpften vergeblich, die Forstinninger (links Abdelilah Erraji und rechts Ivan Sadric) nahmen die drei Punkte mit und feierten ihren ersten Saisonsieg.  stefan rossmann

Dämpfer für TSV Ebersberg, erster Dreier für VfB Forstinning

Ehrung von Steppan und Voglsinger

Ganze Geröllhalden fielen vermutlich von den Schultern des VfB Forstinning nach dem 1:0-Derbyerfolg beim TSV Ebersberg und dem Ende der 14 Spiele andauernden Serie ohne Sieg.

Ebersberg – Forstinnings Trainer Ivica Coric wertete die drei Punkte als verdient und freute sich über die von der Mannschaft eingeforderten und erfüllten „Zehn bis 20 Prozent mehr“ an Einsatz und Willen. Dagegen erlitt die Heimelf nach den zwei Siegen zuletzt wieder einen Rückschlag.

Ebersberg ging mit viel Rückenwind aus den letzten beiden Erfolgserlebnissen in die Begegnung. Und mit zwei geehrten Spieler: Michael Steppan erhielt für sein 100. Pflichtspiel in Folge ohne jede Unterbrechung ein Präsent, Konrad Voglsinger bestritt seine insgesamt 200. Partie. Und die Kreisstädter legten gleich den besseren Start hin, nach einem weiten Diagonalball mit anschließender Hereingabe von Simon Eglseder verpasste Christopher Lechner nur um knapp Ball und Tor.

Doch Forstinning berappelte sich nach einer Viertelstunde und eroberte sich mit sicherem Passspiel im Mittelfeld zunehmend die Spielhoheit und Möglichkeiten. Nach einem Eckball zog Abdelilah Erraji in Robben-Manier kurz nach links auf Höhe des Strafraumes, seinen Versuch wehrte aber Ebersbergs Schlussmann Michael Pohn ab (17.). Kurz darauf fand sich Ivan Bacak, nach seiner Urlaubsrückkehr ein stabilisierender Faktor beim VfB, nach einem Musterkonter allein vor Pohn, scheiterte aber ebenfalls. Zum Haareraufen für die VfB-Fans auf der gut gefüllten Zuschauertribüne, als auch noch Felix Füchsl das Spielgerät nicht an Ebersbergs auf der Torlinie postierten Akteur Konrad Voglsinger vorbeibrachte. Doch in der 36. Minute glückte dem VfB das zu diesem Zeitpunkt fällige Führungstor. Nach einem Strafraumfoul von Eglseder an Füchsl verwertete Bacak den Elfmeter mit etwas Glück zum 0:1, Pohn hatte seine Hände noch am Ball.

Im zweiten Abschnitt blieb der Derbygast zunächst weiter bestimmend und verpasste nach einem Solo von Füchsl und einem Querpass von Bacak ohne Abnehmer das 0:2.

Mit der Einwechslung von Georg Münch brachte Ebersbergs Trainer Pero Knezevic frischen Schwung auf der Heimseite ins Spiel, doch außer einem Kopfball von Christopher Lechner nach Freistoß von Steppan kam nicht viel. Forstinning kämpfte leidenschaftlich um den ersten Saisonsieg und ließ kaum Strafraumaktionen zu. In der Spitze bespielte der VfB die nun existierenden Freiräume nicht mehr mit der notwendigen Genauigkeit.

Die TSV-Brechstange in der Schlussphase überstand Forstinning schadlos, nach den beiden letzten Distanzversuchen von Eglseder durfte der VfB jubeln. arl

Aufrufe: 02.9.2019, 09:11 Uhr
Ebersberger Zeitung / Christian ScharlAutor