2024-09-26T15:44:04.789Z

Ligavorschau
Michael Staudacher (rechts, im Spiel gegen Zafer Ay vom FC Leutkirch) und der VfB Friedrichshafen wollen am Samstag die Relegation klarmachen. Foto: Hoth
Michael Staudacher (rechts, im Spiel gegen Zafer Ay vom FC Leutkirch) und der VfB Friedrichshafen wollen am Samstag die Relegation klarmachen. Foto: Hoth

VfB beobachtet die Relegationsgegner

Friedrichshafen braucht noch einen Punkt, um Platz zwei endgültig zu sichern. VfB-Spielertrainer Daniel Di Leo warnt aber vor dem vermeintlich leichten Gegner.

Friedrichshafen / - Wenn der VfB Friedrichshafen am Samstag um 15.30 Uhr zu Hause gegen den FV Altheim spielt, dann heißt es: freier Eintritt für alle. Die Kulisse soll stimmen für die Partie, in der sich der Fußball-Landesligist die Relegationsteilnahme zum Aufstieg in die Verbandsliga sichern kann.

Einen Punkt braucht der VfB mindestens noch, um sich aus eigener Kraft Platz zwei hinter dem Meister TSV Berg zu sichern. "Vom Kopf her wird das für den einen oder anderen ein schweres Spiel", glaubt VfB-Spielertrainer Daniel Di Leo. "Ich habe manchen Spielern im Training schon angemerkt, dass sie ein bisschen nervös sind." Dabei sieht die Aufgabe vom Papier her gar nicht so schwer aus. Es geht gegen den FV Altheim, der als Vorletzter bereits abgestiegen ist. Der seit zehn Partien nicht mehr gewonnen hat und in diesen Spielen ein Torverhältnis von 8:35 hat. Der mit 82 Gegentreffern die zweitmeisten der Landesliga kassiert hat. "Das ist das vermeintlich leichtere Spiel als zuletzt gegen Oberzell", sagt Di Leo.

Erstes Spiel wäre in Ravensburg

Der Spielertrainer hat jedoch ein gutes Gefühl – und er hofft auf eine würdige Kulisse. "Es wäre schön, wenn viele kommen. Es gibt keine Bundesliga und es wird kein Badewetter."

Sollte Friedrichshafen mindestens einen Punkt holen, dann geht es kommenden Mittwoch in der Aufstiegsrelegation weiter. Beim TSB Ravensburg würde der VfB dann gegen den SV Böblingen oder den VfL Pfullingen spielen. Beide Gegner lassen die Friedrichshafener am Wochenende beobachten. "Natürlich schauen wir auf diese beiden Mannschaften", sagt Di Leo. "So ehrlich müssen wir schon sein." Dazu wurde im Training schon kurz über die Relegationstermine gesprochen und geschaut, wer da ist und wer nicht. "Ansonsten zählt aber erst mal das Spiel am Samstag", versichert Di Leo.

Vor dieser Partie werden vier Spieler des VfB verabschiedet. Misel Saric (34 Jahre, Verteidiger) wechselt zur neuen Saison zur SpVgg Lindau, Marko Föger (Stürmer) zum SV Kressbronn und Dominik Delimar (25, Verteidiger) zum SV Weingarten. Dazu kommt Harun Toprak. "Ihm habe ich schon meinen großen Dank ausgesprochen", meint Di Leo über den Mittelfeldspieler, der vor der Saison vom FV Ravensburg kam. "Er hat die Saison wie versprochen voll durchgezogen." Beruflich ist der Bruder des Dortmunder Profis Ömer Toprak allerdings oft in Köln – auch an diesem Wochenende. Daran wird sich in der kommenden Saison nichts ändern, weswegen Toprak seinen Vertrag nicht verlängert. "Zur Relegation würde er aber zurückkommen", freut sich Di Leo.

Toprak und Mirkovic fehlen

Fehlen wird dem VfB am Samstag auch der zwölffache Torschütze Damir Mirkovic. "Aber wir haben einen großen Kader", meint Di Leo lapidar – und erinnert noch einmal an das Hinspiel in Altheim. "Das war eines unserer besten Spiele." 6:0 gewann Friedrichshafen Ende November. Es war damals der dritte Sieg in Folge. Verloren hat der VfB seither nicht mehr. 17 Spiele in Folge hat Friedrichshafen nicht verloren, darunter waren zwölf Siege. Der 13. soll am Samstag gegen den FV Altheim folgen. Denn eines ist nach einer starken Saison für Di Leo klar: "Dritter oder Vierter will ich jetzt auf gar keinen Fall mehr werden." Sollte der VfB ausrutschen, hätten noch der FV Rot-Weiß Weiler und der FV Biberach die Chance, auf Platz zwei zu springen.

Aufrufe: 06.6.2019, 16:38 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor