Heppenheims Abstieg rückt näher

FC Sportfreunde Heppenheim - SV 07 Nauheim 1:3 (1:0)

Fehlende Cleverness und mangelnde Disziplin brachten die Kreisstädter dabei um den möglichen Lohn. Denn zunächst hatten die Sporfreunde mehr vom Spiel. Timo Fischer brachte die Gastgeber in der 35. Minute in Führung. Zuvor bereits beobachtete Al-Jumaili eine Reihe hochkarätiger Torchancen für sein Team, ebenso nach dem Führungstor. „Wir waren gut im Spiel und haben nur wenig zugelassen“, fand der SF-Trainer. Allein: Der Ball wollte nur einmal für die Gastgeber über die Torlinie. Heppenheim brachte sich im weiteren Verlauf des Spiels ein Stück weit auch selbst aus dem Konzept. Zunächst war es ein Strafstoß, den sich die Gastgeber einhandelten, und Petro Mina Alves verwandelte den Elfer zum 1:1. Viel entscheidender aber war für Al-Jumaili dann die Rote Karte gegen Spieler Helnathan Scott in der 50. Minute. Scott habe sich nach einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung von einem Gegenspieler provozieren lassen, beobachtete Al-Jumaili und beklagte die fehlende Beherrschung seines Spielers. „Da muss Scott kühlen Kopf bewahren – das darf nicht passieren, damit schwächt er die gesamte Mannschaft.“ Und es kam, wie es kommen musste: In Unterzahl gaben die Hausherren die Partie immer mehr aus den Händen und fingen sich noch zwei Tore ein. Al-Jumaili: „Daran sind wir selbst schuld. Jetzt wird es ganz schwer, die Klasse zu halten.“ Seine Mannschaft stehe zurecht auf dem Tabellenplatz, auf dem sie sich zurzeit wiederfindet. Für die nächste Saison steht für Al-Jumaili fest: „Es müssen sich grundlegende Dinge ändern.“

FC Fürth – VfB Ginsheim II 1:4 (1:0)

Es war für die Fürther ein gewaltiger Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt. „Ginsheim war zu packen“, ärgerte sich Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FCF, nach einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie. Den Gästen reichten jedoch zehn Minuten kurz nach der Pause, um der Begegnung die entscheidende Wende zu geben. Aus einem 0:1 machten sie ein 3:1. Schmidt hatte Fürth nach 20 Minuten in Führung gebracht, Stephan Weber und Josha Richstein hätten diese ausbauen können. „Wir haben mit Leichtsinnsfehlern das Spiel aus der Hand gegeben und uns selbst um den Lohn gebracht“, sagte Langguth. Jetzt werde es ganz schwer, „denn wir müssen unsere restlichen Spiele eigentlich alle gewinnen.“