Tengern II ist neuer Tabellenführer!

FC Preußen Espelkamp II - TuS Tengern II 1:3
Es war über weite Strecken das erwartet schwere Spiel für den TuS Tengern II. Auch wenn es für die Gastgeber nur noch um die "goldene Ananas" ging, merkte man den Preußen den Willen an, Tengern noch ein wenig die Suppe zu versalzen zu wollen. Gerade in der ersten Halbzeit war die Partie komplett ausgeglichen. Dennoch war es Torben Krause, der die Gäste bereits in der zehnten Minuten in Führung schießen konnte. Hätte wenig später Jannik Brockmeier die Riesenchance zum 0:2 genutzt, wäre vielleicht schon frühzeitig alles klar gewesen. "Ein zweites Tor hätte vieles einfacher gemacht", meinte auch Tengerns Coach Jörn Paulsen nach dem Spiel. So kamen die Espelkamper noch vor der Pause zum Ausgleich. Mit einem Traumtor traf Tibor Leon Sander in der 42. Minute zum 1:1. Wie schon in der Anfangsphase war Tengern dann auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten hellwach. Bereits in der 48. Minute traf Patrick Knappmeyer per Kopf nach einem Eckball zum 1:2. Danach hatten die Gäste besser im Griff. Dennoch verpassten es Florian Hartmann und Torben Krause, für die Vorentscheidung zu sorgen. Die fiel dann aber in der 71. Minute. Nach einem schönen Zusammenspiel auf der rechten Seite konnte Björn Bredemeier zum 1:3 "einnetzen". "Unter dem Strich war der Sieg schon verdient", so Paulsen weiter. Mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen den TuS Stemwede können sich die Tengeraner jetzt aus eigener Hand die Meisterschaft sichern.

Tore: 0:1 Torben Krause (11.), 1:1 Tibor Leon Sander (42.), 1:2 Patrick Knappmeyer (48.), 1:3 Björn Bredemeier (71.)

TuS Stemwede - TURA Espelkamp 1:1
Jeweils 43 Punkte hatten die beiden Teams vor der Partie. Und auch das Torverhältnis (48:38) war komplett gleich. "Da war es ja fast klar, dass das Spiel Unentschieden ausgeht", lachte Stemwedes Trainer Sven Kassen nach dem Schlusspfiff. In dem "Sommerkick" waren die mit dem letzten Aufgebot angetretenen Gäste über die 90 Minuten gesehen das etwas bessere Team. "Man muss fairerweise sagen, dass TuRa die besseren Chancen hatte", so Kassen. Dennoch gingen die Hausherren in Führung. In der 85. Minute erzielte Jascha Rybak das 1:0. Doch in der Nachspielzeit konnte Valentin Dück für die Gäste noch den völlig verdienten Ausgleich erzielen. Dadurch gab es auch in der Tabelle zwischen den beiden Mannschaften keine Veränderungen.

Tore: 1:0 Jascha Rybak (85.), 1:1 Valentin Dück (90.)

TuS Gehlenbeck - VfL Frotheim 1:2
Ein "Big point" für den VfL Frotheim im Kampf um den Klassenerhalt. Besonders in der ersten Halbzeit merkte man den Frotheimern deutlich, wie viel auf dem Spiel stand. Der VfL war griffiger und hatte die Begegnung gut im Griff. Bereits in der zehnten Minute traf Jan Wullbrandt zum 1:0 für die Gäste. "Danach haben wir es aber verpasst, das zweite oder dritte Tor nachzulegen", so Trainer Florian Haase. So scheiterten Malte Riechmann und Fabian Hellmann am glänzend aufgelegten Christian Lömker im Gehlenbecker Tor. In der zweiten Halbzeit wurde aber deutlich, dass die ersten 45 Minuten viel Kraft gekostet haben. Jetzt war der TuS Gehlenbeck am Drücker und folgerichtig gelang der Kämper-Elf auch durch den eingewechselten Goalgetter Malte Jan Schnau (67.) der Ausgleich. Nur zwei Minuten später folgte dann der große Aufreger der Partie. Nach einem Schuss von Sebastian Bollmeier soll Jan Holzmeyer den Ball vor der Linie gerettet haben. Doch der Unparteiische entschied auf Tor. "Ich denke, dass werden auch die Frotheimer so sehen. Der Ball wurde klar vor der Linie geklärt. Da war sicherlich eine unglaubliche Entscheidung gegen uns. Dennoch muss man auch sagen, dass der Frotheimer Sieg in Ordnung geht", so Christoph Kämper. Dadurch hat der VfL Frotheim jetzt am kommenden Sonntag sein Endspiel gegen Eintracht Tonnenheide. "Wir haben in den letzten Wochen nicht alles verloren und jetzt auch noch nichts gewonnen. Aber wir haben es jetzt selbst in der eigenen Hand", meint Florian Haase mit Ausblick auf das letzte Saisonspiel.

Tore: 0:1 Jan Wullbrandt (10.), 1:1 Malte Jan Schnau (67.), 1:2 Sebastian Bollmeier (69.)

TuS Eintracht Tonnenheide - SpVgg Union Varl 1:1
Nach Union Varl hat jetzt auch Eintracht Tonnenheide den Klassenerhalt geschafft. "Ich bin froh, dass wir jetzt durch sind und ohne Druck ins letzte Spiel gehen können", freute sich Torben Kreienbrock nach dem Rahdener Derby. Insgesamt hatte die Eintracht mehr Spielanteile und auch die größeren Chancen. So war die Tonnenheider Führung in der 37. Minute durch Routinier Marc Anderson auch verdient. Doch "United" kam noch vor der Pause zurück. Mit dem ersten richtigen Torabschluss traf Pascal Meier in der 44. Minute zum 1:1. In der zweiten Halbzeit hatten Rico Wischmeyer und Marc Anderson noch zweimal die Chance zur erneuten Tonnenheider Führung. Beide Male konnte aber Varls Schlussmann Marcel Redeker glänzend reagieren. Auf Varler Seite ging ein Schlenzer von Pascal Meier kurz vor Schluss knapp am Pfosten vorbei. In der Schlussminute sah Moritz Wiegmann auf Tonnenheider Seite noch die gelb-rote Karte.

Tore: 1:0 Marc Anderson (34.), 1:1 Pascal Meier (44.)

SuS Holzhausen - SV Blau-Weiß Oberbauerschaft 6:0
Vor dem Spiel wurde viel spekuliert. Aufgrund der alten Verbundenheit von Daniel Bönker zu BW Oberbauerschaft hatten wohl viele damit gerechnet, dass die "Bahndammelf" nicht mit der letzten Konsequenz in dieses Spiel gehen würden. "Es wurde so viel erzählt im Vorfeld dieser Partie. Auch wenn es mir für BWO leid tut, bin ich froh, dass meine Spieler ihren Teil erledigt haben. Das war mir in erster Linie wichtig", so Daniel Bönker. Der war zwar wegen einer Konfirmationsfeier nicht am Platz, war aber bestens über den Spielverlauf unterrichtet. Lediglich in der Anfangsphase hatte der SuS leichte Probleme und hier hätten die Gäste aus Oberbauerschaft durchaus in Führung gehen können. Mit dem 1:0 in der 14. Minute durch Niklas Sass und dem kurz darauffolgenden 2:0 durch Henning Kirchner war die Messe dann aber gelesen. Jetzt hatte der SuS die Partie komplett im Griff. Zumal Holzhausen noch vor der Pause das 3:0 durch Nico Schmidt nachlegen konnte. Endgültig geklärt war das Kräfteverhältnis dann nach dem Doppelschlag von Henning Kirchner (66.) und Pascal Hegner (72.) zum 5:0. Eine Minute vor Spielende traf dann noch Tilman Koch zum 6:0-Endstand. Am letzten Spieltag muss BWO nun gegen den SV Schnathorst im Derby gewinnen, ist aber gleichzeitig darauf angewiesen, dass Frotheim gegen Tonnenheide verliert.

Tore: 1:0 Niklas Saß (14.), 2:0 Henning Kirchner (22.), 3:0 Nico Schmidt (32.), 4:0 Henning Kirchner (66.), 5:0 Pascal Hegner (72.), 6:0 Tilman Koch (89.)

SV Schnathorst - Blasheimer Sportclub 1:1
Beide Trainer können wohl mit dem Remis einverstanden sein. In der ersten Halbzeit hatten die Blasheimer mehr Spielanteile und führten durch den verwandelten Handelfmeter von Yannik Voss (21.) auch verdient mit 1:0 zur Pause. "Wir hätten sicherlich hier schon für die Vorentscheidung sorgen können. Danach ging uns aber immer mehr der Saft aus", meinte BSC-Coach Sebastian Numrich nach dem Spiel. So kam der SVS noch vor der Pause zum Ausgleich durch Arne Merschel (31.). In den zweiten 45 Minuten hatten die Schnathorster klar mehr vom Spiel, schafften aber auch nicht mehr das siegbringende 2:1.

Tore: 0:1 Yannik Voss (21. Foulelfmeter), 1:1 Arne Merschel (31.)

SSV Pr. Ströhen - SV Eggetal Eininghausen Börninghausen 4:0
Der SV Börninghausen steht nach der Niederlage als erster Absteiger der Saison 2018/19 fest. Lange Zeit sah es aber so aus, als könnten die Eggetaler vom Nordpunkt etwas mitnehmen. Auch wenn die Hausherren drückend überlegen waren. Einen Sahnetag erwischte Tim Solinger im SVEB-Tor. Er verhinderte mit mehreren Paraden einen früheren Rückstand. "Der hat wirklich sensationell gehalten", lobte auch SSV-Spielertrainer Andre Krause den Börninghausener Keeper. Erst in der 69. Minute war dann auch Solinger geschlagen und die Pr. Ströher eröffneten den Torregen und schlugen danach gandenlos zu. Binnen neun Minuten sorgte die Elf von Andre Krause für die Entscheidung. Der "Dosenöffner" waren die ersten beiden Tore der Brüder Florian und Tobias Kröger. Danach konnten Ricardo Tenti (77.) und Garon Zeibig (78.) noch zum 3:0 und 4:0 nachlegen. Während der SVEB durch die Niederlage abgestiegen ist, klettert der SSV mit diesem Sieg auf den dritten Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Florian Kröger (69.), 2:0 Tobias Kröger (75.), 3:0 Ricardo Tenti (77.), 4:0 Garon Zeibig (78.)

VfB Fabbenstedt - HSC Alswede 5:6
Was bitte war das für ein Spiel! Auch wenn die Fabbenstedter durch die Niederlage vielleicht die Meisterschaft verspielt haben, wurde die Mannschaft nach Schlusspfiff von den eigenen Zuschauern gefeiert. Mit 0:3 und 2:5 lagen die "Auestädter" schon zurück, schafften dann noch den Ausgleich, hatten die Riesenchance zum 6:5, um dann doch mit 5:6 den Kürzeren zu ziehen. Es war das Spiel der Saison und wird wohl noch allen lange in Erinnerung bleiben. Auch VfB-Trainer Rainer Mannel war über eine Stunde nach dem Schlusspfiff noch komplett unter "Strom". "So ein Spiel habe ich auch noch erlebt. Da waren so viele Emotionen im Spiel. Das wird noch etwas brauchen, bis ich dieses Spiel verarbeitet habe. Und ich denke, den anderen Beteiligten wird es genauso gehen".

Nach 45 Minute deutete nichts auf ein solches Spektakel hin. Auch ein Grund für den Schreiber dieser Zeilen, die Partie nicht mehr bis zum Ende zu schauen. Das war im Nachgang ein großer Fehler. Zur Pause führten die Alsweder durch die Tore von Erdal Gökcen (herrlicher direkt verwandelter Freistoß, 18.), Manuel Reiss (26.) und Mucahit Celik (42,) völlig verdient mit 3:0. Fabbenstedt war zwar bemüht, doch außer eine Chance von Andreas Bajohr, die Steffen König im Alsweder Tor per Fußabwehr vereiteln konnte, kam vom VfB nicht viel. Dennoch war sich HSC-Coach Jörg Bohlmann alles andere als sicher. "Ich habe in der Halbzeitpause noch einmal klar gesagt, dass das Ding noch nicht durch ist". Er sollte recht behalten. Denn es wurde wild, vogelwild.

Fabbenstedt warf alles nach vorne und schaffte durch Geburtstagskind Christian Vogt (61.) und Simon Vullriede (64.) per Doppelschlag den Anschluss zum 2:3. Doch auch Alswede kann Doppelpacks. Der starke Manuel Reiss (70.) und Taner Tzampasoglou (71.) stellten binnen einer Minuten den alten Abstand wieder her - 2:5. "Wir haben auch danach eine enorme Leidenschaft an den Tag gelegt und immer an unsere Chance gelaubt", so Rainer Mannel.So schafften Felix Droste (72.) und Timo Schmidt (84.) wieder den Anschluss zum 4:5. In der siebenminütigen Nachspielzeit war dann Jannis Hagemeier mit 5:5 zur Stelle. Damit aber noch nicht genug. Timon Schmidt hatte sogar das 6:5 auf Fuss, doch sein Schuss aus zentraler Positionen strich knapp über die Latte. Die Alsweder führten danach schnell den Abschlag aus und Mucahit Celik setzte mit seinem Tor zum 5:6 dem Ganzen die Krone auf.

Tore: 0:1 Erdal Gökcen (18.), 0:2 Manuel Reiss (26.), 0:3 Mücahit Celik (42.), 1:3 Christian Vogt (61.), 2:3 Simon Vullriede (64.), 2:4 Manuel Reiss (70.), 2:5 Taner Tzampasoglou (71.), 3:5 Felix Droste (72.), 4:5 Timon Schmidt (84.), 5:5 Jannis Hagemeier (90.), 5:6 Mücahit Celik (90.)