Aktuell stellt sich die Situation vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Kleve II – das Hinspiel wurde mit 1:3 verloren – wie folgt da: die Auswahl um Kapitän Kevin Jellessen ist, obwohl weiter personell arg gebeutelt, Zweiter, was zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Platz eins ist, obwohl die Rückrunde noch sehr lang ist, bei 14 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Wachtendonk-Wankum im Prinzip keine Option mehr.
„Wenn wir noch in dieser Saison die Chance bekommen, aufzusteigen, dann wollen wir die beim Schopfe ergreifen. Wenn nicht, dann soll es spätestens in der nächsten Spielzeit hochgehen“, stellt Teammanager Marcus Bister klar.
Der 48-Jährige war bisher der „Mister Tönisberg“, weil bei ihm fast alle Fäden zusammen liefen. 1991 wechselte er, ebenfalls aus Fischeln kommend, wo er mit seiner Famile auch wohnt, zu den Rot-Weißen. Nach dem Ende der Karriere übernahm er bereits 2005 eine Funktionärstätigkeit; damals hieß die übrigens noch Obmann. Bister ist verheiratet, Vater zweier Töchter und von Beruf Lehrer.
Beim VfL sind sich, was seinen sportlichen Nebenjob betrifft, alle einig: Ohne ihn hätten die Bergdörfler seit längerem schon nicht mehr die Qualität, die sie heute auszeichnet. Und das auch deshalb, weil der Geldbeutel Jahr für Jahr um einiges enger geschnürt werden musste. Diese Zeiten aber sollen nun vorbei sein. Und es sieht tatsächlich so aus, als seien sie vorbei.