2024-06-24T10:12:48.875Z

Spielvorbericht
– Foto: Brennpunkt Orange

Größte Herausforderung nach der Coronapause

Der ZFC Meuselwitz reist mit sechs Punkten zum VSG Altglienicke – dem nächsten Topteam der Regionalliga Nordost.

Auch der Klub aus Berlin-Köpenick gewann die beiden Auftaktspiele und ist für viele der Topfavorit auf den Aufstieg. In der abgebrochenen Saison scheiterte die VSG Altglienicke nur hauchzart an der Relegation und nimmt nun gestärkt einen neuen Anlauf.


Nicht zuletzt auch der klare Pokalerfolg gegen Ligarivale Viktoria Berlin (6:0) hat die Brust der Ost-Berliner anschwellen lassen. Hier gibt es Parallelen zum Ostthüringer Regionalligisten aus Meuselwitz. Nach den 2:0-Erfolgen gegen Rathenow und Cottbus strotzt die Mannschaft von Koray Gökkurt vor Vertrauen und möchte dies auch beim Gastspiel in Berlin beweisen.

Besonders das Zustandekommen des Heimsieges gegen Cottbus sorgt für nahezu väterlichen Stolz beim ZFC-Trainer, wobei einige Akteure nur ein paar Jährchen jünger sind als er selbst: „Nach dem Spiel gegen Cottbus kann man einfach nur stolz auf die Truppe sein. Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden. Themen wie Ehrfurcht und Respekt standen da im Raum. Doch die Mannschaft weiß um ihre Fähigkeiten und Variabilität. Wir haben schnell eine Antwort auf da Cottbuser Spiel gefunden – sowohl mit als auch gegen den Ball. So haben wir uns viele Torchancen erspielt und bis auf eine Großchance nach der Pause nichts zugelassen. Am Ende der Partie zeugt dies von einer klaren Dominanz“, fasst der 37-Jährige die Partie zusammen.

Entsprechend breit ist die ZFC-Brust vor der Reise am Samstag zum VSG Altglienicke (LIVE ab 13:30 Uhr im FuPa-TICKER). „Uns erwartet der stärkste Gegner, den wir bisher bespielt haben. Sie sind eine absolute Topmannschaft, wenn man sich die Namen, Kaderstruktur und individuelle Qualität anschaut. Das ist schon eine andere Ebene. Es wird für uns die größte Herausforderung nach der Coronapause und dann auch noch auswärts“, geht der Meuselwitzer Trainer respektvoll ins Spiel beim punktgleichen Tabellennachbarn.

Doch Angst scheint in Ostthüringer aktuell keiner vor einem Gegner zu haben. In der kurzen Zeit, die Gökkurt bisher in Meuselwitz ist, hat er gezeigt, dass er seine Mannschaft akribisch und top auf jeden Gegner einstellen kann. Entsprechend selbstbewusst sagt er auch: „Wir wollen uns wieder optimal vorbereiten. Wir wissen um die Stärken, aber auch die Schwächen von Altglienicke. Wir werden alles reinstecken was wir können. Meine Mannschaft ist mental gefestigt und topfit. Zudem können wir variabel spielen und werden die passenden Antworten finden.“. Personell stehen seit dieser Woche wieder alle Spieler im Training. Laurens Zintsch kehrte zurück ins Mannschaftstraining, eine Kadernominierung für das Altglienicke-Spiel kommt aber wohl noch zu früh.

Dass Gökkurts‘ Mannschaft nach dem guten Start sich langfristig im oberen Tabellenbereich festsetzen wird, davon will der Trainer allerdings (noch) nichts wissen:„Unser Ziel ist es nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben". Natürlich haben die gute Vorbereitung und der 6-Punkte-Start sowas wie eine Euphorie entfacht. Doch wenn Meuselwitz eines kann, dann ist es ruhig bleiben – egal ob im Erfolg oder Misserfolg.

Aufrufe: 027.8.2020, 21:00 Uhr
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