Beim Traditionsverein Tennis Borussia Berlin läuft es nicht rund. Nach dem desolaten 0:4 bei BFC Preussen in der Oberliga entfernt sich das Team (Tabellenachter) immer weiter von seinen eigenen Ansprüchen. Der Umbruch, Abgänge und offenbar knappe finanzielle Mittel belasten den Traditionsverein. Trainer Benjamin Eta verweist auf die Verjüngung des Kaders, lässt aber auch seine eigene Zukunft offen. Zwei zentrale Fragen stehen nach der Pressekonferenz im Raum: Was ist das Problem bei Tebe? Bleibt Eta Trainer der Veilchen?
Hier alle Infos (Aufstellung, Tore, Daten und Bilder) vom Tebe Spiel bei Preussen
Tebe steckt im Mittelmaß
Tennis Borussia Berlin hat einen herben Dämpfer im Berliner-Oberliga-Duell kassiert. Beim BFC Preussen setzte es eine bittere 0:4-Niederlage, die einmal mehr die Probleme der Veilchen offenlegte. Ein Team ohne Selbstvertrauen, eine Abwehr ohne Stabilität, ein Angriff ohne Durchschlagskraft – Tebe präsentiert sich aktuell weit entfernt von den Ambitionen, die vor der Saison noch gehegt wurden. Dabei war der Optimismus zum Saisonbeginn groß, als mit Benjamin Eta ein ambitionierter Coach aus der Regionalliga verpflichtet wurde. Doch nach 20 Spielen steht Tennis Borussia auf einem ernüchternden achten Platz – weit weg von der Spitze, weit weg von einer Aufstiegs- oder Titelperspektive. Und als wäre das sportliche Mittelmaß nicht genug, bröckelt auch das Fundament: Leistungsträger wie Torjäger Nattermann verlassen den Klub zur Rückrunde. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Finanzkraft von Tennis Borussia nicht mehr ausreicht, um ein konkurrenzfähiges Team zu halten?
Eta sucht Erklärungen – und hält sich selbst eine Hintertür offen
Nach dem Spiel stellt sich Trainer Benjamin Eta den Fragen von FuPa Berlin – und spricht von einem „Reifeprozess“. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, sind im Winter noch jünger geworden. Das braucht Zeit“, erklärte er. Und doch bleibt der Eindruck, dass mehr als nur mangelnde Erfahrung das Problem der Veilchen ist. Fehlende Konstanz, ein schwaches Defensivverhalten und ein Kader, der immer wieder verändert wird – all das lässt Zweifel aufkommen, ob Tebe noch eine Perspektive zukünftig hat, die über Mittelmaß hinausgeht.
Auf die Frage nach seiner eigenen Zukunft bleibt Eta vage: „Das wird man sehen, da werden wir Gespräche führen.“ Ein klares Bekenntnis klingt anders. Zwar betont der Coach, dass er gerne den eingeschlagenen Weg weitergehen würde – aber nur, wenn es sportlich nach oben geht. Platz acht bis fünf ist nicht sein Anspruch, Platz drei bis fünf ist das Mindestziel für die kommende Saison. Ob das ohne zusätzliche finanzielle Mittel zu erreichen ist ?
Wohin führt der Weg der Veilchen?
Fakt ist: Tennis Borussia Berlin befindet sich an einem Scheideweg. Der einst so stolze Klub, der auf eine große Fanbasis und eine traditionsreiche Vergangenheit blicken kann, droht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Ohne finanzielle Stabilität, ohne sportlichen Fortschritt und ohne eine klare Perspektive könnte der einstige Regionalligist dauerhaft in der Oberliga steckenbleiben. Oder noch tiefer rutschen. Und vielleicht seinen ambitionierten Trainer verlieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Veilchen noch einmal aufbäumen können.
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