1. FC Viersen unterliegt ASV Süchteln im Derby

Am Tag der deutschen Einheit kam es dann auch zum Viersen-Derby zwischen dem ASV Einigkeit Süchteln und dem 1. FC Viersen. Der Favorit behielt mit 3:1 die Oberhand, der zu Saisonbeginn stark umstrukturierte 1. FC punktete erneut nicht. Und das, obwohl man den Nachbarn gerade zu Beginn ziemlich unter Druck setzte und in der siebten Minuten gar verdient in Führung ging. Eine lange Flanke von der Mittellinie in die Tiefe, erlief sich Baha Arslanboga, er schüttelte einen Verteidiger ab und markierte sein zweites Saisontor. Kurze Zeit später lief Viersens Marvin Struckmann alleine aufs Tor zu, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Süchtelns Keeper Stefan Zabel.

Viersens Coach nicht unzufrieden

Dann war Süchteln besser im Spiel und in der 19. Minute glich Leon Falter aus, der den Ball aus kurzer Entfernung oben links in den Winkel geknallt hatte. Wenige Minuten später rettete Viersens Torwart Kryukov ein Mal in größter Bedrängnis. Beim 1:1 blieb es bis zur Pause. In der 48. Minute ging Süchteln durch Falter mit 2:1 in Führung, nachdem dieser zwei Viersener Verteidiger abgekocht hatte und den Ball unhaltbar rechts in den Winkel legte. Viersen scheiterte in der Folge mit mehreren klaren Chancen am Tor (58./76./81.). „Das waren gute Chancen und dann kam es so, wie es kommen musste“, ärgerte sich Viersen-Trainer Florian Wittkopf: In der 83. Minute machte Süchteln nach einer Ecke der Viersener und eigenem Konter alles klar. Falter legte quer auf Johannes Wilms, der veredelte zum 3:1. „Es war dennoch das beste Derby seit ich in Viersen bin. Von der Leistung her können wir uns nicht beschweren, aber der Ertrag ist natürlich gering“, sagt Wittkopf, seit 2023 am „Hohen Busch“.

Elementare Spiele vor der Brust

Viersen wird nach nur einem Sieg aus acht Spielen weiter auf seine Chancen hoffen müssen: „Die nächsten vier bis fünf Wochen sind elementar wichtig. Da kommen die Spiele gegen Amern und Velbert, also die Mannschaften, die unseren Regionen stehen. Die Lage ist für uns nicht hoffnungslos“, sagt Wittkopf. Tatsächlich waren nur zwei der acht bisherigen Gegner nicht aus der oberen Tabellenhälfte, mit Kosova und Jüchen traf man außerdem schon auf die ersten beiden. „Man muss natürlich gegen jede Mannschaft punkten“, will er das nicht als Ausrede verstanden wissen.