Der 1. Göppinger SV hat mit einem 1:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt ein Ausrufezeichen gesetzt. Mohamed Baroudi erzielte das entscheidende Tor in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft von Trainer Gianni Coveli zeigte eine kämpferische und taktisch disziplinierte Leistung und holte gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Südwest drei unerwartete Punkte.
In einer intensiven ersten Halbzeit zeigte Göppingen von Beginn an, dass sie den Favoriten aus Frankfurt ärgern wollen. Die Gastgeber agierten kompakt und setzten immer wieder Akzente nach vorne. „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gemacht, aber es fehlte der letzte Pass“, erklärte Mittelfeldspieler Tim Schraml nach der Partie. Trotz guter Ansätze blieb es torlos zur Pause, da beide Teams ihre wenigen Chancen nicht nutzen konnten.
Ein Schlüsselmoment ereignete sich in der 50. Minute, als Frankfurt die große Chance zur Führung vergab. Tim Latteier trat zum Elfmeter an, traf jedoch nur den Pfosten. Dieser Rückschlag schien Göppingen zusätzlich zu motivieren, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein Herz gefasst“, so Tim Schraml. Göppingen spielte mutiger und belohnte sich in der 56. Minute mit dem Führungstreffer durch Mohamed Baroudi, der per Abstauber traf.
Nach dem Führungstreffer erhöhte Frankfurt den Druck und drängte auf den Ausgleich. Doch die Göppinger Defensive blieb stabil und vereitelte zahlreiche Angriffe der Gäste. „Ich fand, wir waren mindestens ebenbürtig und haben gezeigt, dass wir auch gegen so starke Mannschaften mithalten können, wenn wir einfach spielen“, resümierte Tim Schraml.
Mit dem Sieg bleibt der 1. Göppinger SV auf Platz 13 der Tabelle und hat nun 20 Punkte auf dem Konto. Dieser Erfolg gegen den Tabellenführer gibt der Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Der 1. Göppinger SV hat bewiesen, dass er auch gegen die Spitzenteams der Liga bestehen kann, wenn alle Spieler leidenschaftlich kämpfen und konzentriert agieren.
Am kommenden Samstag steht für Göppingen ein weiteres Heimspiel an, wenn der SGV Freiberg zum württembergischen Duell zu Gast ist. Die Partie bietet die Chance, den positiven Schwung aus dem Sieg gegen Frankfurt mitzunehmen und sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen. Anpfiff ist um 14 Uhr.