2025-04-16T15:03:49.941Z 1744841466411

Ligabericht
Nächster Treffer: Insgesamt 13 Mal musste Saartal-Torwart Julius Seibt beim Gastspiel im Moselstadion hinter sich greifen.
Nächster Treffer: Insgesamt 13 Mal musste Saartal-Torwart Julius Seibt beim Gastspiel im Moselstadion hinter sich greifen. – Foto: Maximilian Wirkus

13:0! Eintracht II überrollt die SG Saartal-Schoden

Bezirksliga: Tabellenführer mit Kantersieg – Sirzenich kommt in Salmrohr zu überraschendem Remis – Lüxem triumphiert im Derby.

FSV Salmrohr – SV Sirzenich ⇥2:2 (1:1)

Zu einem überraschenden, aber verdienten Punktgewinn kam der SV Sirzenich beim Tabellendritten in Salmrohr. Luca Clemens verpasste die Gästeführung bereits am Anfang, doch nach knapp einer halben Stunde war es soweit, als Dominic Zimmermann einen Eckball von Kevin Walter per Kopf zum 0:1 veredelte. Salmrohr egalisierte nach 36 Minuten durch einen Kopfballtreffer von Hendrik Thul. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dem FSV, der die Partie durch den zwölften Saisontreffer von Jan Brandscheid drehte, nachdem Luca Bierbrauer zuvor noch auf der Linie geklärt hatte (59.). Anschließend durfte sich der SVS bei seinem Keeper Felix Bollig bedanken, der zweimal stark rettete. Sirzenich gab sich nicht geschlagen, hatte durch Luca Valerius und zwei Freistöße von Patrick Herres Gelegenheiten, früher auszugleichen. Als sich Zimmermann eine Minute vor Schluss ein Herz fasste und durch die gesamte FSV-Abwehr marschierte, wurden die Angriffsbemühungen der Gäste doch noch belohnt (89.). Sirzenichs Trainer Tillmann Schweitzer war sehr zufrieden. „Wir haben eine furiose Schlussviertelstunde hingelegt und uns mit dem 2:2 belohnt.“

TuS Ahbach – SV Schleid ⇥3:1 (0:0)

Mit dem vierten Sieg in Folge hat der TuS Ahbach einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib getan. Nach Ecke von Marius Haas brachte Michael Schüler die Hausherren nach Wiederbeginn per Kopfball in Front (47.). In einem hitzigen Eifelduell gab es in der 83. Minute Elfmeter, als ein Schleider Spieler den Ball angeblich mit dem Arm berührt hatte. Nico Clausen blieb vom Punkt cool und traf zum 2:0. Schleid warf alles nach vorn und hatte zunächst in Mathis Britz die große Chance zum 1:2. Dann machten es Gäste spannend, als Luka Cläsgens eine scharfe Hereingabe von Dennis Wadych ins eigene Tor abfälschte (90.). Als Schleid aufmachte, legte Nico Clausen nach einem Konter über Nils Müller mit dem 3:1 den Deckel drauf. Schleids Spielertrainer Taner Weins ärgerte sich: „Beim Elfer war der Arm unseres Verteidigers klar angelegt. Der Schiri hatte im Übrigen keine klare Linie. Auf der anderen Seite haben wir ein paar Mal falsche Entscheidungen getroffen und waren im letzten Drittel nicht gefährlich genug.“ Roger Stoffels, Coach der Ahbacher, konstatierte: „Es war ein verdienter Sieg gegen mutig startende und spielstarke Schleider, gegen die wir in der ersten halben Stunde leiden mussten. Nachdem wir ein paar Dinge angepasst hatten, lief es deutlich besser im zweiten Durchgang.“

SG Laufeld/Buchholz – SV Lüxem ⇥1:5 (0:3)

Nach der vierten Niederlage in Folge ist die Situation für die SG Laufeld/Buchholz im Abstiegskampf prekärer denn je. Die Vulkaneifeler verpassten es erneut, den Anschluss ans untere Mittelfeld herzustellen. Nach der deutlichen 1:5-Packung im Derby gegen Lüxem sprach Trainer Oleg Tintor von einer Partie, in der „wir wie ein Absteiger gespielt haben. Lüxem musste nicht viel machen, um das Derby zu gewinnen. Wir haben einmal mehr zu viele individuelle Fehler fabriziert, die sofort bestraft wurden. Ich bin richtig enttäuscht, auch, weil wir nach dem 0:3 ein Aufbäumen vermissen ließen.“ Nick Stülb (14.), Detsit Choompong (24.) und Benny Sorge (45.+2) hatten im ersten Durchgang bereits für klare Verhältnisse gesorgt. Als Choompong mit einem herrlichen Schuss zum vierten Mal für den SVL traf, war die Entscheidung gefallen. Zwar betrieb Laufeld nach Flanke von Steven Koch auf Michael Schiefer, der per Kopf zum 1:4 erfolgreich war, noch Ergebniskosmetik (84.), doch Choompong stellte mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her. „Der Sieg ist extrem wichtig für uns, nach dem wir in der vergangenen Saison gegen Laufeld in zwei Spielen noch zwölf Gegentreffer kassiert hatten. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir eine sehr gute Leistung abgeliefert“, jubelte Lüxems Coach Patrick Schmidt.

SV Zeltingen-Rachtig – SG Ellscheid ⇥1:8 (0:5)

Beim abgeschlagenen Schlusslicht aus Zeltingen-Rachtig feierten die Alfbachtaler ein wahres Fest. Ellscheid stellte bereits in Halbzeit eins die Weichen auf Sieg, als ein Eigentor von Sven Pazen (8.), ein Doppelpack von Luca Marinus (24., 29.) sowie Jannick Land (36.) und Kai Gayer (42.) einen komfortablen 5:0-Vorsprung herausschossen. Ellscheid nahm einen Gang heraus, sodass der SV durch Florian Blesius zum Ehrentreffer kam – 1:5 (52.). Im Gefühl des sicheren Sieges gelang Tom Hallebach mit seinen Treffern zum 6:1, 7:1 und 8:1 (61., 78., 79.) ein lupenreiner Hattrick. „Wir waren von der ersten Minute an serös unterwegs und haben die Partie super zu Ende gespielt“, sagte Ellscheids Spielertrainer Markus Boos.

SG Dhrontal-Weiperath – SG Ruwertal ⇥0:2 (0:1)

In einem auf nur mäßigen Niveau stehenden Bezirksligaspiel ließ der Tabellenvierte nichts anbrennen. Jannis Hoffmann hatte die Gäste mit einem 40-Meter-Sonntagsschuss in der 22. Minute in Front geschossen. Pascal Neumann hätte nachlegen können, doch der Ruwertaler traf nur die Latte (39.). Nach einem Missverständnis zwischen Abwehrspieler und Torwart bugsierte ein Dhrontaler die Kugel nach einem weiten Ball von Karsten Willems ins eigene Tor – 0:2 (49.). Dhrontal hielt die Partie dennoch offen, doch zwingend wurde es nicht mehr. Die Hunsrücker hatten bei einem weiteren Lattentreffer von Niklas Kirsten Glück (52.). Bis auf eine Möglichkeit, als Daniel Alff freistehend vor Torwart Daniel Flesch per Kopf knapp verzog, besaß Dhrontal keine probaten Mittel, um die Ruwertaler Abwehr auszuhebeln. „Wir haben es verpasst, in die torgefährlichen Räume zu kommen und die Abwehr der Gäste vor Probleme zu stellen“, sprach Dhrontals Coach Marc Lemmermeyer von einer verdienten Niederlage.

SV Tawern – SG Utscheid/Mettendorf ⇥1:1 (0:0)

Der Tabellensechste aus Tawern kam gegen die abstiegsbedrohten Eifeler über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Der Favorit tat sich gegen die tiefer agierenden Eifeler über die gesamte Zeit schwer. Pascal Hurth sorgte nach Vorarbeit von Jonathan Konrad erst nach einer Stunde für den Führungstreffer. Als Kolja Theis mit einer scharfen Hereingabe Maxi Kolbet im Zentrum fand und der Utscheider Torjäger den Ball im Nachsetzen über die Linie stocherte, stand es zehn Minuten vor Schluss 1:1. Die Gäste hatten zwei Minuten vor Ultimo durch Nicolas Krämer gar den Siegtreffer erzielen können, doch der schoss aus 14 Metern haarscharf übers Tor. Gäste-Coach Rainer Müller bezeichnete das 1:1 als „Punkt der Moral. Wir haben nie aufgesteckt, sind nach dem Rückstand nicht nervös geworden und haben weiter versucht, nach vorn zu spielen. Es war ein sehr engagierter Auftritt.“

Eintracht Trier II – SG Saartal Schoden ⇥13:0 (6:0)

Ein Galaauftritt gelang Ligaprimus Eintracht Trier II gegen die bis dato beste Offensive der Liga. Noah Lorenz brachte den SVE bereits nach fünf Minuten in Front. Als Maurice Wrusch und Stas Stepanchenko innerhalb von 45 Sekunden doppelt netzten, stand es nach 21 Minuten schon 3:0. Der Angriffsexpress der Eintracht kannte auch danach keine Grenzen, sodass ein verwandelter Foulelfmeter von Lorenz (36.), das 5:0 von Chris Filipe (39.) und das 6:0 von Fabian Wey (41.) zur Pause das halbe Dutzend vollmachten. Ungebremst setzte sich der Trierer Angriffswirbel auch im zweiten Durchgang fort: Lorenz traf zum 7:0 (48.), Wrusch zum 8:0 (56.) und Daniel Yushkevich (61.) zum 9:0, ehe sich Simon Maurer pünktlich zu seinem 35. Geburtstag mit dem 10:0 das schönste Geschenk selbst bereitete (76.). Die Eintracht blieb auch danach hungrig und legte durch Leon Schmid (79.), Lorenz (zum Vierten) und Moritz Jost, der das 13:0 markierte, einen denkwürdigen Auftritt hin. „Die Abwehr war deutlich überfordert, sodass die Köpfe nach dem 0:4 bereits nach unten gingen. Zum Schluss war es sicherlich eine peinliche Niederlage“, sagte Saartal-Sportchef Philip Kramp.

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Aufrufe: 07.4.2025, 17:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor