Mission Titelverteidigung geglückt: Bereits zum 19. Mal hat sich der VfL Wolfsburg am heutigen Abend den Niedersachsenpokal der A-Junioren gesichert. Im Finale im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion gab es einen auch in der Höhe verdienten 5:0-Erfolg der Jungwölfe gegen den SV Meppen.
30 Jahre nach ihrem bisher einzigen Pokalerfolg, 1994 gab es im Finale einen 2:1-Erfolg der Blau-Weißen gegen Hannover 96, müssen die Emsländer also weiter auf Titel Nr. 2 warten.
Die Endspielpaarung war das dritte Finale zwischen den beiden Kontrahenten in diesem Wettbewerb. 1995 hatte es einen 3:1-Erfolg für die Wolfsburger gegeben und auch 2007 behielten sie mit 4:1 die Oberhand. Nun also machten sie es noch deutlicher.
Meppen wurde von den Grün-Weißen kalt erwischt. Bereits nach acht Minuten stand es 2:0 für die Grün-Weißen. Zunächst kam Meppens Schlussmann Marcel Pieper bei einer Flanke nicht konsequent aus seinem Kasten und Dzenan Pejcinovic konnte in der 2. Minute mit einem Schuss aus zwölf Metern in die linke untere Ecke des Meppener Gehäuses die Wolfsburger Führung erzielen. Auf 2:0 erhöhte Jonathan Akaegbobi, der nach einem Steckpass am Meppener Keeper vorbei ins Netz schob.
War der VfL in der Anfangsphase die deutlich dominierende Mannschaft, so fanden die Meppener nach gut 20 Minuten besser in die Begegnung. So wurde ein gefährlicher Freistoß erst kurz vor der Linie des VfL-Tores von den Wölfen geklärt.
Nach dem Wechsel aber machten die Wolfsburger erneut durch ein erneutes Tor von Akaegbobi (49.) und einen Treffer des eingewechselten Jesse Costa (58.) alles klar. Max Herrmann markierte schließlich den 5:0-Endstand (78.).
Spieler des Spiels war ohne Frage der zweifache Torschütze und Torvorlagengeber Jonathan Akaegbobi. Das sah auch sein Trainer so. Daniel Bauer freute sich: „Unser Plan ist voll aufgegangen. Wir wollten keinen Pokalfight zulassen und deshalb früh in Führung gehen. Das hat geklappt. Aber wir haben dann etwas nachgelassen und die Meppener zurück ins Spiel geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir aber wieder auf das Gaspedal getreten und das Spiel schließlich verdient für uns entschieden.“
Bereits am bevorstehen Samstag treffen beide Teams beim Punktspiel im Wolfsburger AOK Stadion erneut aufeinander. Ob die Meppener dann die neuen Trikots tragen werden, die eigens für das Finale mit pekuniärer Unterstützung der Spielereltern gefertigt worden waren, ist wohl nicht zu erwarten. Erstmals waren die Trikots neben der Rückennummer auch mit den Namen der Spieler beflockt und die Trikotbrust zierte der Schriftzug „NFV-Pokalfinale vs VfL Wolfsburg am 8. Mai 2024“. Trotz deutlicher Niederlage: Die Hemden werden die Spieler wohl aufheben. Denn, Trainer Carsten Stammermann hatte es auf der vereinseigenen Homepage herausgestellt: „So viele Finals spielt man im Laufe einer Fußballerkarriere nicht.“
SV Meppen – VfL Wolfsburg 5:0 (2:0)
Tore: 1:0 (2.) Pejcinovic, 2:0 (8.) Akaegbobi, 3:0 (49.) Akaegbobi, 4:0 (58.) Costa, 5:0 (78.) Herrmann
Gelbe Karten: Köster, Kassens, Cramer – Grzywacz, Börset
Zuschauer: 100
SV Meppen: Marcel Pieper - Lasse Zumdieck (46. Nathan van der Graaf), Hennes Hermes, Luca Ramon Köster, Tilo Meyer - Paul Kassens (55. Colin Decker, 83. Joa Wellinghof), Jonas Goldenstein (88. Kassens) - Janis Hagemann (83. M. Zumdieck), Amin Muja (75. Wilko Docter), Malte Zumdieck - Finn Cramer (55. Michael Klaß), Ersatzbank: Igor Hotlos, Simon Hüer, Trainer: Carsten Stammermann
VfL Wolfsburg: Juri Kirchmayr - Manuel Braun, Anders Börset, Christian Östergaard, Leonard Köhler (65. Jan Bürger) - Eryk Grzywacz, Pharell Hensel - Max Herrmann (79. David Leal Costa), Bennit Bröger (46. Nilas Yacobi), Jonathan Akaegbobi (79. Elijas Aslanidis) - Dzenan Pejcinovic (25. Jesse Costa), Ersatzbank: Kyrylo Khadasevych, Till Neininger, Trainer: Daniel Bauer
Schiedsrichter: Tim Wieggrebe (TSV Algesdorf); Assistenten: Julian Laurin Krisp (TuS Schwarz-Weiß Enzen), Torben Kunze (Sportclub Auetal)
1952 FC Diepholz
1953 TuS Kleefeld
1954 Sportfreunde Ricklingen
1955 TuS Lingen
1956 TuS Celle
1957 TSV Burgdorf
1958 TSV Burgdorf
1959 VfL Osnabrück
1960 SSV Vosslapp
1961 BV Cloppenburg
1962 SV Arminia Hannover
1963 Teutonia Uelzen
1964 Hannover 96
1965 VfL Wolfsburg
1966 Eintracht Braunschweig
1967 TuRa Westrhauderfehn
1968 Eintracht Braunschweig
1969 Union Salzgitter
1970 Eintracht Braunschweig
1971 Arminia Hannover
1972 SG Baddeckenstedt
1973 nicht ausgetragen
1974 nicht ausgetragen
1975 nicht ausgetragen
1976 OSV Hannover
1977 TSV Havelse
1978 TSV Havelse
1979 SV Wilhelmshaven
1980 Wolfenbütteler SV
1981 SV Arminia Hannover
1982 OSV Hannover
1983 Eintracht Braunschweig
1984 Eintracht Braunschweig
1985 TSV Havelse
1986 Hannover 96
1987 Eintracht Braunschweig
1988 VfL Osnabrück
1989 VfL Wolfsburg
1990 Lüneburger SK
1991 Hannover 96
1992 Eintracht Braunschweig
1993 nicht ausgetragen
1994 SV Meppen
1995 VfL Wolfsburg
1996 Hannover 96
1997 VfB Oldenburg
1998 Hannover 96
1999 VfL Osnabrück
2000 VfL Wolfsburg
2001 Hannover 96
2002 VfL Wolfsburg
2003 VfL Wolfsburg
2004 Hannover 96
2005 Hannover 96
2006 VfL Wolfsburg
2007 VfL Wolfsburg
2008 VfL Wolfsburg
2009 Eintracht Braunschweig
2010 VfL Wolfsburg
2011 VfL Wolfsburg
2012 VfL Wolfsburg
2013 Hannover 96
2014 VfL Wolfsburg
2015 Hannover 96
2016 Eintracht Braunschweig
2017 VfL Wolfsburg
2018 VfL Wolfsburg
2019 VfL Wolfsburg
2020 VfL Wolfsburg (Auslosung aufgrund Corona)
2021 Saisonabbruch aufgrund Corona 2022 Hannover 06
2023 VfL Wolfsburg
2024 VfL Wolfsburg