Der FC Gütersloh bleibt weiter das Team der Stunde und ließt sich auch von einem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand gegen den 1. FC Bocholt nicht beirren. Dank des späten Siegtreffers von Patrik Twardzik schieben sich die Ostwestfalen auf Platz zwei vor.
Die Bocholter, die ohne ihren verletzten Topstürmer Raphael Assibey-Mensah auskommen mussten, begannen forsch. Nach Zuspiel von Marvin Lorch behielte Jan Holldack die Ruhe und schlenzte den Ball überlegt für seinen zehnten Saisontreffer in die Maschen (8.). Danach hatte der FCB die Partie im Griff und musste eigentlich noch nachlegen, Gütersloh konnte sich glücklich schätzen, die Anfangsphase nur mit einem Gegentreffer überstanden zu haben.
Und die Ostwestfalen zeigten in der Folge, was sie in dieser Saison zu einem Top-Team macht: Der Abschluss von Aleksandar Kandic wurde noch geblockt, den Abpraller schnappt sich Allan Firmino Dantas, der aus der Distanz zum Ausgleich traf (27.).
Den ersten Schock überstanden die Schwatten gut und spielte wieder zielgerichtet nach vorne. Isaak Akritidis legte ab auf Thomas Gösweiner, der aus kurzer Distanz das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste (31.).
In der Folge blieb es eine unterhaltsame Partie. Lucas Fox vereitelte einen strammen Abschluss von Phil Beckhoff (37.), kurz darauf spielte der FCB einen vielversprechenden Konter nicht sauber aus (43.).
In Durchgang zwei ging es munter weiter: Nicolas Hirschberger setzte Cedric Euschen in Szene, der trocken zum 3:1 abschloss (53.). Die Hausherren waren nun zwingend gefordert und antworteten prompt: Luis Frieling verkürzte nach einem Solo auf 2:3 (55.). Und der FCG hatte Blut geleckt: Frieling sah nach starkem Steilpass den mitlaufenden Fimino Dantas, der alleinstehend auch zu seinem zweiten Treffer des Tages die Nerven behielt (57.).
Es stellte sich nun die Frage, ob die Partie mit offenem Visier Gütersloh noch besser entgegen kam, als dem FCB. Fox musste erneut gegen Beckhoff eingreifen, wäre beim Nachschuss von Frieling jedoch machtlos gewesen, dieser landete am Quergebälk (69.). Es wurde eine ausgeglichene wie umkämpfte Schlussphase.
Und wie so oft in der Rückrunde hatte Gütersloh noch den finalen Pfeil im Köcher. Nach einem Handspiel im Strafraum der Bocholter hatte Patrik Twardzik aus elf Metern die große Chance zum Siegtreffer - und verwandelte diese mit einem saftigen Treffer (90.+3). Für eine ordentliche Antwort blieb Bocholt keine Zeit mehr, Gütersloh hatte in der wilden Partie letztlich das glücklichere Händchen.
FC Gütersloh – 1. FC Bocholt 4:3
FC Gütersloh: Jarno Peters, Jannik Borgmann, Justus Henke, David Winke (90. Kevin Freiberger), Aleksandar Kandic (90. Lars Beuckmann), Allan Firmino Dantas (76. Dimitrios Touratzidis), Patrik Twardzik, Erik Lanfer, Sandro Reyes (46. Luis Frieling), Björn Rother, Phil Beckhoff - Trainer: Julian Hesse
1. FC Bocholt: Lucas Fox, Jarno Janssen, Kasper Harbering, Maik Amedick, Isaak Akritidis, Jan Holldack, Nicolas Hirschberger, Maximilian Adamski, Marvin Lorch (60. Marko Stojanovic), Cedric Euschen (78. Haris Mesic), Thomas Gösweiner (72. Bogdan Shubin) - Trainer: Christopher Schorch
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli - Zuschauer: 1600
Tore: 0:1 Jan Holldack (8.), 1:1 Allan Firmino Dantas (27.), 1:2 Thomas Gösweiner (31.), 1:3 Cedric Euschen (53.), 2:3 Luis Frieling (55.), 3:3 Allan Firmino Dantas (57.), 4:3 Patrik Twardzik (90.+3 Handelfmeter)
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