Bergstraße (atth). Der Spielplan der Ligen sieht eine definierte Spielabfolge vor. Eine Mannschaft trifft immer auf einen Gegner, auf den die Vorgänger-Mannschaft eine Woche vorher ran musste. In der A-Liga Bergstraße bedeute dies konkret: Wer auf den TSV Hambach trifft, darf sich eine Woche später mit dem FC Starkenburgia Heppenheim auseinandersetzen.
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Nun wartet auf den FSV Rimbach dieses Kreisstadt-Paket. Den ersten Teil hat Rimbach mit dem 6:2-Sieg in Hambach erfolgreich hinter sich gebracht. „Wir haben uns eindrucksvoll für das 2:3 gegen den ISC Fürth rehabilitiert“, war auch Rimbachs Trainer Marcel Reibold froh und sagt: „Wir haben uns das Spitzenspiel gegen die Starkenburgia verdient.“
Dabei hat Reibold schon vergangene Saison (2:0, 2.2) festgestellt, dass die Starkenburgia richtig gut Fußball spielen kann. „Die Handschrift von Christian Schmitt ist nicht zu übersehen“, sagt Reibold. Dennoch will er alles daran setzen, dem Tabellensechsten die erste Saisonniederlage beizubringen. Die personellen Voraussetzungen sind vorhanden, auch wenn Noah Hinterreiter, Benny Ahmetovic, Robin Hechler und Leon Schimunek fehlen.
Komplimente nimmt man nicht nur an, sondern erwidert man bestenfalls. Und so hebt auch Christian Schmitt, Trainer des FC Starkenburgia, die Qualitäten des FSV hervor, besonders die von Torjäger Patrick Feller: „Ihn kann man im Grunde nie ganz ausschalten. Es wird dabei vor allem darauf ankommen, wie wir die Zuspiele auf ihn unterbinden können.“ Wichtig sei es aber auch, dass sein Team konsequent nach hinten arbeitet, um die Räume eng zu machen. „Unsere Jungs sind fit und werden läuferisch alles in die Waagschale werfen“, kündigt Schmitt eine kampfstarke Starkenburgia an. Viermal spielte seine Mannschaft auswärts 1:1. Ob es mit dem ersten Auswärtssieg ausgerechnet in Rimbach klappt? Schmitt könnte sich auch damit anfreunden, wenn seine Elf nach dem neunten Saisonspiel weiter ungeschlagen bleibt. Personell jedenfalls verfügt Schmitt über viele Alternativen. Er lässt rotieren, hat in dieser Saison schon 27 Spieler eingesetzt.
Keineswegs chancenlos sieht Marco John, der Trainer des TSV Hambach, seine Elf vor dem Spiel bei der FSG Riedrode II: „Die FSG hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten ins obere Tabellendrittel gespielt. Nichtsdestotrotz fahren wir dorthin, um drei Punkte zu holen.“ Von seiner Mannschaft fordert er nun, „den Abstiegskampf anzunehmen und ihn zu leben.“ Dies gehe nur, wie er intensiv betont, mit Leidenschaft.
Das kam für Paul Bartmann, dem Sechser des SV/BSC Mörlenbach, sicherlich unerwartet. Doch nun, nach dem Rücktritt von Riza Aydogan vor einer guten Woche, ist sein Vater Thorsten auch gleichzeitig sein Trainer. „Wir haben diesen familiären Aspekt besprochen. Die Mannschaft hat sich für mich ausgesprochen“, berichtet Thorsten Bartmann, dass sein Traineramt kein Provisorium ist. Nach fünf Niederlagen wollen die Mörlenbacher nun bei Schlusslicht TSV Auerbach II endlich wieder punkten. „Es wäre einfacher für uns, wenn wir mehr Tore schießen würden“, hofft Bartmann auf die Wende zum Besseren. David Knapp, Leon Renzland und Julian Goderbauer fallen aus, eventuell kehrt Simon Goderbauer in die Mannschaft zurück.
Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel ist die Begegnung zwischen dem Drittletzten TV Lampertheim und dem Viertletzten VfR Bürstadt. „Den ersten Spieltag ausgenommen war in jedem Spiel etwas für uns drin. Aber wir haben es oft nicht zu Ende bringen können“, sagt TVL-Sportausschussmitglied Pablo Keller: „Die Mannschaft, die am Sonntag weniger Fehler macht, wird die Partie für sich entscheiden.“ Neben Mathis Frerking, Maximilian Busch und Cuma Uza fallen nun auch Kerem Kuzu und Moritz Frank aus.