Aachen muss sich gegen den FCI mit dem nächsten Remis begnügen
Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer geriet Alemannia Aachen ordentlich ins Schwimmen. Insgesamt geht das Remis wohl für beide Seiten in Ordnung.
Alemannia Aachen verpasste es, gegen den FC Ingolstadt für die Vorentscheidung zu sorgen und muss sich letztlich sogar noch glücklich schätzen einen Punkt beim 1:1 (1:0) gegen die Oberbayern mitzunehmen.
Aachener Frühstarter
Die zuletzt offensiv mau agierenden Aachener brauchten diesmal nur ganz wenig Anlauf. Nach einem Abschluss von Bentley-Baxter Bahn hoppelte die Kugel von einem Ingolstädter Arm zu Soufiane El-Faouzi, der mit seinem Halbvolley den Ball zwar im Netz unterbrachte, doch etwaige Jubelarien wurden durch den Pfiff des Unparteiischen jäh unterbrochen – es gab den Strafstoß. Diesen verwandelte Bahn eiskalt zum Führungstreffer für die Kaiserstädter (3.).
Und Aachen war in der Folge die spielbestimmende Mannschaft. Der emsige Gianluca Gaudino traf mit seinem Schuss an der Grenze des Strafraums nur die falsche Seite des Netzes (13.), Sasa Strujic scheiterte nach Vorlage von El-Faouzi am stark reagierenden Simon Simoni (29.).
Ingolstadt blieb auch nach dem Seitenwechsel offensiv harmlos, es spielten nur die Aachener. Und einmal mehr hatte der omnipräsente El-Faouzi seine Füße im Spiel. Der Mittelfeldmann leitete nach einem Konter weiter auf seinen Stürmer Charlison Benschop, der mit seinem Schuss nicht ordentlich Feuer hinter das Spielgerät brachte und keine Probleme für Keeper Simoni darstellte (57.). Der zweite Treffer der Alemannia lag in der Luft, eine direkte Ecke von Lukas Scepanik segelte gefährlich Richtung Tor, doch der eingewechselte Felix Keidel klärte auf der Linie (72.). Insgesamt hätten sich die Aachener jedoch noch häufiger in Abschlusspositionen bringen können, wenn die Umschaltsituationen etwas konsequenter ausgespielt worden wären.
FCI gewinnt an Oberwasser und drückt sogar auf den Siegtreffer
Der bis dahin blasse FCI musste sich glücklich schätzen mit nur einem Gegentreffer im Hintertreffen zu liegen und meldete sich urplötzlich wieder an: Ein Abpraller landete vor den Füßen von Lukas Fröde, der sich aus rund 25 Metern einfach ein Herz nahm und den Ball volley und sehenswert im Aachener Tor versenkte.
Die Aachener wirkten auf den Ausgleich zunächst geschockt und Ingolstadt hatte Blut geleckt: Aachens Abwehrmann Lamar Yarbrough rettete bei einem Abschluss in höchster Not auf der Linie (82.), daraufhin rettete Alemannia-Keeper Elias Bördner vor dem einschussbereiten Sebastian Grönning. Von Aachen kam in der Folge nicht mehr viel. Der TSV stemmte sich stattdessen gegen die Sturmläufe der Oberbayern und rettete die dritte Punkteteilung über die Linie.
Alemannia Aachen – FC Ingolstadt 04 1:1
Alemannia Aachen: Elias Bördner, Sasa Strujic (71. Felix Meyer), Mika Hanraths, Jan-Luca Rumpf, Florian Heister (61. Nils Winter), Lamar Yarbrough, Soufiane El-Faouzi, Bentley-Baxter Bahn, Gianluca Gaudino (71. Julian Schwermann), Lukas Scepanik (82. Ayman Aourir), Charlison Benschop
FC Ingolstadt 04: Marius Funk, Marcel Costly, Ryan Malone, Simon Lorenz, Niclas Dühring, Maximilian Dittgen (46. David Kopacz), Yannick Deichmann (77. Benjamin Kanuric), Lukas Fröde, Max Besuschkow, Pascal Testroet (90. Deniz Zeitler), Dennis Borkowski (66. Sebastian Grønning)
Schiedsrichter: Nico Fuchs
Tore: 1:0 Bentley-Baxter Bahn (3. Foulelfmeter), 1:1 Lukas Fröde (76.)