Der VfB Homberg konnte mit seinem Start in die Oberliga-Saison eigentlich ganz zufrieden sein. Sechs Punkte holte das Team von Trainer Stefan Janßen aus den ersten drei Spielen, schoss dabei elf Tore - kein Team aus der Oberliga hatte nach 270 Saisonminuten mehr Treffer auf dem Konto. Und dazu gab es dann noch die Siege im Niederrheinpokal beim 1. FC Mülheim-Styrum und beim Landesligisten SC Kapellen-Erft, so dass die Homberger auch bei der Achtelfinal-Auslosung am 21. September noch mit von der Partie sind.
Diese Startbilanz bauten die Homberger dann am Mittwochabend in der nachgeholten Partie des 4. Spieltages, der wegen des Niederrheinpokals nicht am Wochenende über die Bühne gehen konnte, weiter aus. Das 4:1 gegen den Mülheimer FC 97 war am Ende verdient, es klingt allerdings deutlicher, als sich das Spiel über weite Strecken darstellte.
Zwar übernahmen die Homberger eigentlich von Beginn an die Kontrolle über die Partie, Torchancen blieben allerdings lange rar. Die erste wirklich gute Möglichkeit hatten so die Gäste aus Mülheim, als Oben Robert Molango nach einer Viertelstunde allerdings etwas zu lange zögerte. Dann kamen allerdings die Gastgeber, für die Andres Gerardo Gomez Dimas zunächst in der 20. Minute noch scheiterte, dann allerdings nach einer kurz ausgeführten Ecke eine Vorarbeit von Barkan Bartu mustergültig zum 1:0 nutzte (21.). Danach hätte Homberg die Führung vor der Pause ausbauen können, die besten Chancen dazu ließen aber Mehmet Dalyanoglu (37.) und Julian Bode (44.) liegen.
Nach dem Wechsel wirkten die Homberger dann eine Weile etwas apathisch - und das nutzten die Mülheimer aus. Sie verschoben ihr Spiel immer ein Stück weiter nach vorne, und in der 64. Minute war es dann Anel Yildirim, der eine Flanke von der rechten Seite mustergültig zum 1:1 in die Maschen köpfte (64.). Das war nun der Weckruf für die Gastgeber, die direkt wieder zwei Gänge nach oben schalteten. Nach einigen fahrlässig ausgelassenen Möglichkeiten köpfte Vahidin Turudija das 2:1 (78.), mit dem 3:1 des eigenwechselten Leon Schütz in der 86. Minute war das Spiel entschieden. Den Schlusspunkt setzte dann noch Florian Berisha in der zweiten Minute der Nachspielzeit - das war sicherlich spätestens eine Nummer zu dick für die tapfer kämpfenden Gäste. Damit bleiben die Homberger mit dem dritten Sieg im vierten Spiel oben dran.