2024-11-29T12:10:19.151Z

Spielbericht
Vergebliche Kopfballmühen: Weder Forstinnings (rot, v.l.) Mohamad Awata noch Dzemo Sefidanoski oder Mathias Hirt wollte in Pullach ein Treffer gelingen.
Vergebliche Kopfballmühen: Weder Forstinnings (rot, v.l.) Mohamad Awata noch Dzemo Sefidanoski oder Mathias Hirt wollte in Pullach ein Treffer gelingen. – Foto: brouczek

„Aber wir müssen das Tor machen“ – Forstinning wird vom Tabellenletzten vorgeführt

Eine starke Halbzeit reicht nicht

Der VfB Forstinning belohnt sich nicht und wird von Pullach mit 3:0 abgestraft. Eine gute erste Hälfte führt nicht zum Erfolg, im zweiten Durchgang geht das Kellerduell klar an die Raben. Der Spielbericht.

Forstinning – Eine vermeidbare 0:3-Pleite kassierte der VfB Forstinning in der letzten Landesligapartie dieses Kalenderjahres im Kellerduell beim SV Pullach. Nach einer überlegenen ersten Halbzeit ohne eigenen Torerfolg vermochte Forstinning den 0:1-Rückstand in der 62. Minute nicht mehr zu kontern und kassierte in den letzten Spielminuten noch zwei weitere Gegentreffer. Damit rutschte der VfB in dem extrem engen Abstiegsfeld auf den ersten Relegationsrang ab, ist aber nur durch den schlechteren direkten Vergleich gegenüber dem FC Schwabing und dem SB Chiemgau Traunstein von dem rettenden 13. Platz entfernt.

„In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Aber wir müssen das Tor machen“, monierte VfB-Trainer Ivica Coric den mangelnden Ertrag in den ersten 45 Minuten. Der Gast aus Forstinning fabrizierte auf dem Pullacher Naturrasen jede Menge Eckstöße und Torschüsse, fand aber einfach den Weg in das Tornetz nicht.

Ärger über Freistoßausführung – Forstinning fängt sich das 0:1

Dogukan Mumcu traf nur das Außennetz, bei einer Chance von Dzemo Sefidanoski reagierte Pullachs Schlussmann Philipp Reisinger überragend, und einmal übersah Mohamad Awata im Fünfmeterraum seinen besser postierten Mitspieler Korbinian Hollerieth. Zudem blieb der SV Pullach nach einer strittigen Strafraumaktion an Awata von einem Elfmeterpfiff des Unparteiischen Raphael Salzberger verschont.

Die verpassten Gelegenheiten sollten sich im zweiten Abschnitt rächen. In der 62. Minute verlegte ein Pullacher Freistoßschütze den Ausführungspunkt selbstständig und ungeahndet einige Meter näher zum Strafraum und fand dann Leander Wunder zum 1:0. „Das habe ich beim Schiedsrichter auch moniert. Trotzdem müssen wir das auch besser verteidigen“, ärgerte sich Coric wie schon gegen Wasserburg über einen Gegentreffer nach einem Standard.

Weihnachtsfeier und Skiausflug – Forstinning mit aktiver Erholung in die Winterpause

In der Folgezeit musste Coric „zu wenig Torgefahr“ seiner Mannschaft konstatieren, eine richtige Ausgleichschance wollte nicht gelingen. Pullach setzte mit den beiden Treffern der Einwechselspieler David Perl (89.) und Sanntino Pandza (90.+3.) die Schlusspunkte.

„Die Lage für uns sieht trotzdem noch nicht gut aus. Aber uns freut es ungemein, dass drei Spieler aus der eigenen Jugend die drei Tore gemacht haben“, setzt Pullachs 2. Abteilungsleiter Carlos Zamorano seine Hoffnungen in den eigenen Nachwuchs.

Für die Kicker des VfB Forstinning steht jetzt in der Winterpause erst einmal aktive Erholung an sowie natürlich die Weihnachtsfeier und ein gemeinsamer Skiausflug mit der zweiten und dritten Mannschaft ins Zillertal, ehe Coach Coric seine Schützlinge im Februar wieder ins Training bittet. „Wir werden um jeden Punkt kämpfen müssen. Vielleicht können wir noch die eine oder andere Verstärkung im Winter holen“, hofft der Trainer noch auf zusätzliche Qualität im VfB-Kader.

Aufrufe: 02.12.2024, 09:47 Uhr
Christian ScharlAutor