Anfällig, glücklos, heftig! "Verdientes" 0:5 vs. Mannschaft der Stunde

Wer dieses Spiel verstehen will, muss ganz ganz vorne beginnen. Als die Schaldinger bereits zwei sehr gute Gelegenheiten liegen gelassen hatten. Dominik Weiß per Kopf sogar die Latte anvisierte. Und der TSV Landsberg - null beunruhigt - erst akrobatisch den rechten Pfosten traf, und ab dann gefühlt einfach jede sich bietende Gelegenheit nutzte. Flügelflitzer Furkan Kircicek ging steil auf links, quer ins Zentrum, wo Daniele Sgodzaj einlochte (25.). Und in Minute 42 - einige glücklose SVS-Bemühungen später - zog Maxi Berwein aus der zweiten Reihe ab, Patrick Choroba warf sich mit vollem Risiko in den Schuss und fälschte unhaltbar zum 0:2 ab! Und: ja genau, Schalding vergab durch Dominik Weiß erneut per Kopf, haarscharf drüber (45.+2)!

Köck: "Viel zu viele Fehler! Ein verdientes 0:5"

Genau so ging's im zweiten Durchgang weiter. Vor allem weil Landsberg weiter effektiv blieb. Letztlich sollte es - gemessen an den Großchancen - ein 7:7 werden! Aber ins Schwarze traf Schalding gar nicht, und bei Landsberg ging nun einfach alles rein! Christoph Szili kam gegen Alex Bazdrigiannis zu spät, klarer Elfer! Kircicek versenkte flach in die Mitte (! - 57.). Beim 0:4 half die Schaldinger Abwehr erneut mit. An der Strafraumkante kam Bazdrigiannis an den Ball und versenkte schnörkellos - einfach draufgehalten (65.)! Schalding vergab in dieser Phase drei seiner insgesamt sieben Topchancen. Aber... ihr ahnt es! Maxi Berwein per Distanzschuss, Keeper Röckl lässt abprallen und Joker Oliver Prenka sagt Danke (76.) zum 0:5-Endstand!

"Landsberg hat versucht das Spiel mit vielen Fouls kaputt zu machen. Aber: kein Vorwurf. Dann führt der Gegner 2:0... und das war nicht mal ne echte Torchance... Das kannst du gegen andere Mannschaften auffangen, wie letzte Woche in Nördlingen. Aber heute war die Qualität des Gegners zu hoch! Wir haben zwar dran geglaubt, aber dann bekommen wir das Dritte. Und in der zweiten Halbzeit waren's dann von uns auch viel zu viele Fehler. Ein verdientes 0:5!", so Köck. TSV-Coach Alex Schmidt erwiderte: "Wenn wir hier in Niederbayern spielen, wissen wir, dass es nur über die Zweikämpfe und die Robustheit geht. Wir haben heute schon auch Schwierigkeiten überstehen müssen, aber wie wir nach dem 2:0 und dem 3:0 weitergespielt haben... Das war heute richtig gut!" Und warum's in den letzten Spielen plötzlich so viel besser läuft als am Anfang der Saison, Alex!? "Weil wir fleißig sind, nen guten Charakter haben. Wir arbeiten ganz einfach!"