Am letzten Spieltag der Verbandsliga im Spieljahr 2007 reiste die Vertretung von SG Buna nach Magdeburg zum FSV, welcher sich in Abstiegsangst befand. Man musste wiederholt auf den Abwehrchef Rath verzichten, welcher aus beruflichen Gründen dieses Auswärtsspiel nicht wahrnehmen konnte. Dieser wurde wiederum von den in letzter Zeit ganz stark aufspielenden Rittermann in der Abwehrmitte vertreten.
Das Spiel, welches auf sehr schwierigen Untergrund (Kunstrasen mit Reif) stattfand, begann zunächst eher zu Gunsten der Gastgeber, welche ohne Hemmungen ihr Spiel sehr offensiv gestalteten. Aber zu richtigen Torchancen kamen sie nicht. Nach ca. zehn Minuten fand aber auch der Favorit ins Spiel und kam durch Pfeiffer und Sieb zu ersten Torabschlüssen aus der zweiten Reihe. In der 18. Minute fiel dann der Führungstreffer der Gäste etwas überraschend. Nach einem schön lang hereingeschlagenen Ball von Buschbeck nahm Kroll das Spielgerät direkt per Fuß ab und beförderte es ins Gehäuse der Elbestädter. Nun bauten die Bunesen nach und nach ihr Spiel auf und überließen den Gastgebern immer weniger Spielanteile. So war das 2:0 durch Zorn, welcher sich energisch im Zweikampf durchsetzten und somit die herrliche Flanke von Gros mit dem gewünschten Erfolg abschließen konnte, nur eine logische Folge (27.). Die Gäste setzten nun immer mehr Nadelstiche in der gegnerischen Abwehr, welche aber zumeist durch zweifelhafte Abseitsentscheidungen nicht zu Ende gespielt werden konnten. So schoss Gros sogar noch zum 3:0 ein, aber dieser Torerfolg fand bei der Schiedsrichterin nicht seine Anerkennung. Völlig aus heiterem Himmel fiel dann noch vor dem Pausentee der Anschlusstreffer, welcher durch ein unkontrolliertes Passspiel von Schwarz und der Unentschlossenheit von Kullmann beim Herauslaufen begünstigt wurde. Trotz dieser individuellen Fehler hätte das Tor aus der 41. Minute nicht zählen dürfen, da der Ball niemals mit vollem Umfang über der Linie war. Mit diesem knappen Vorsprung ging man dann in die Pause.
Nach der Halbzeit hatte man nun wieder Probleme in das Spiel zu kommen und so machte man den eigentlich bereits geschlagenen Abstiegskandidaten unnötig stark. Und was nun folgte war voraussehbar: es fiel der Ausgleich, welcher durch ein unentschlossenes Eingreifen der linken Abwehrseite begünstigt wurde und somit ein Stürmer unbedrängt zum 2:2 einnicken konnte (62.) – Kullmann war hierbei chancenlos. Aber dass die Moral der Mannschaft stimmt, wurde ja schon nur zu oft in der Vergangenheit bewiesen wie auch diesmal. Nach einem herrlich getimten Pass von Volkhardt schloss Lührs mit einem Genieschuss, Lupfer aus spitzen Winkel, zur erneuten Führung der Hallenser ab (69.). Nun ergaben sich immer mehr Kontermöglichkeiten für die Gäste, welche dann eine Viertelstunde vor Schluss wieder mal genutzt wurden, denn Lührs setzte wiederum Kroll mustergültig vor dem Tor ein, welcher dann für die vorzeitige Entscheidung sorgte. In den letzten Minuten plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Ereignisse nur noch so ein bisschen vor sich hin und endete dann schließlich mit einem alles in allen verdienten Auswärtssieg der Bunesen.
Mit diesem „Abschlusssieg“ verpasste man nur knapp die Herbstmeisterschaft, da die Vertretung von G/W Piesteritz in Staßfurt mit einem „Last-Minute-Treffer“ doch noch den Dreier mit einem 2:3 einfuhr. Aber trotzdem gebührt der ganzen Mannschaft ein ganz großes Lob, denn wer hatte uns vor der Saison so weit vorn auf dem Tippzettel außer Kamerad Rath. Das Ziel für Rückrunde muss nun aber ganz eindeutig Staffelsieg heißen, weil dies nach 12 gespielten Partien mehr als realistisch erscheint.