2024-06-24T10:12:48.875Z

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Gar nicht mehr zum Lachen zumute: Der in Winkel geschasste Hartmut Freudenberg. Archivfoto: rscp
Gar nicht mehr zum Lachen zumute: Der in Winkel geschasste Hartmut Freudenberg. Archivfoto: rscp

Als Tabellensechster entlassen

Hartmut Freudenberg erlebt beim FSV Winkel nach Konflikt mit Spielertrio Trainer-Entlassung der ungewöhnlichen Art

WIESBADEN. Hartmut Freudenberg hat es nach einem 6:1-Erfolg erwischt. Beim Kreisoberliga-Sechsten FSV Winkel wurde er wenige Tage nach dem am Sonntag errungenen Sieg über die Spvgg. Eltville entlassen.

Kein Wunder, dass der 66-jährige Coach, der einst den SV Wiesbaden in der Oberliga trainierte, die Fußballwelt nicht mehr versteht. „Ich habe mich auf die Rückkehr zum FSV riesig gefreut, stand aber seit meinem Antritt am 1. Juli ganz allein ohne Unterstützung des Vorstands da“, erläutert Freudenberg den aus seiner Sicht grundlegenden Faktor für die Trennung. Daneben nennt er auch den Kernpunkt: „Mein Co-Trainer Christian George, der vom Vorstand als Kapitän installierte Marvin George und A-Jugendtrainer Jannik Pleuger, allesamt Spieler der ersten Mannschaft, haben darauf bestanden, auf den Positionen zu spielen, wo sie es wollen. Was nun überhaupt nicht geht. Aber wir vier hätten zusammengefunden, wenn Vorstandsmitglieder vermittelt hätten. Doch das geschah nicht.“

Er sei dem Spieler-Trio nicht böse, drücke dem zum Chefcoach ernannten Christian George nun die Daumen, ergänzt Freudenberg, der sich fit genug für eine neue Herausforderung fühlt.
Christian George sagt: „Ich habe mit Hartmut kein Problem. Er hat mir in den letzten drei Spielen die Aufgabe übertragen, die Aufstellung zu machen. Als Alleinunterhalter war es für ihn sicher schwierig. Doch was er erwartet hat, ist vom Verein im Moment nicht zu leisten. Da haben die Vorstellungen nicht zusammengepasst. Wir haben auch stets die Positionen gespielt, wie er es gefordert hat. Wobei seine Umstellungen während des Spiels nicht immer die besten Entscheidungen waren.“

Aufrufe: 017.10.2013, 17:30 Uhr
Stephan NeumannAutor