Auf- und Abstieg: Noch einmal die Kräfte bündeln
FC Löffingen Il will in der Kreisliga A bleiben, Bonndorf II will dorthin aufsteigen
In der Landesliga und der Bezirksliga ist noch ein Platz frei - welche Teams sich am Ende über den Aufstieg freuen dürfen? Am Wochenende steigen die Auftaktduelle der Aufstiegsrunde. Auch das Feld der Kreisliga A ist noch nicht komplett: Zwei Teams wollen den Abstieg noch vermeiden, zwei andere den Aufstieg realisieren.
Erstes Aufstiegsspiel zur Landesliga
FC Überlingen – FC Königsfeld (Samstag, 17 Uhr).
Zwei Spiele, zwei Chancen – über einen Umweg kann der Bezirksliga-Vizemeister FC Königsfeld doch noch den Landesligaaufstieg perfekt machen. Nachdem die Königsfelder Mannschaft im Herzschlagfinale um die Meisterschaft gegen Obereschach den Kürzeren gezogen hat, müssen Spielertrainer Jörg Holik und seine Mitspieler die Kräfte noch einmal bündeln. „Bei uns herrscht pure Vorfreude auf die beiden Partien. Schon am Sonntag fing es an, vor allem, weil wir das Rückspiel bei uns daheim haben. Da die Meisterschaft ja fast jedes Wochenende aus Endspielen bestand, sind wir den Druck gewohnt und eher noch mehr motiviert“, sagt Holik. Die Zielsetzung ist klar: „In Überlingen ein gutes Spiel machen und ein Ergebnis erzielen, das uns eine gute Ausgangsposition verschafft.“
Mit welcher Taktik möchte Holik die Überlinger knacken? „Wir müssen in Überligen defensiv kompakt stehen, Konter vermeiden und vorne effektiv sein.“ Auf die Königsfelder Abwehr wartet am Bodensee jede Menge Arbeit: Gegner Überlingen hat mit Marc Kuczkowski einen überragenden Torjäger in seinen Reihen. 42 der 92 Saisontreffer gehen auf das Konto des regional- und verbandsligaerfahrenen Stürmers von Trainer Florian Stemmer. Dem setzen die Königsfelder mit Christian Richter (20) und Christian Moosmann (17) ein Duo entgegen, das in der Runde 37 Toren erzielt hat. Ist Überlingen der Favorit? „Das sehe ich nicht so. Fakt ist, dass die Mannschaft hinter dem FC Hilzingen nur Zweiter wurde, auch wenn sie viele erfahrene Spieler wie Daniel Sandhas, Davit Buzhgulashvili oder Keeper Ronny Palmy-Hockl haben. Die Chancen stehen für mich bei 50:50“, sagt Holik.
Präsident Berthold Müller sieht die Relegation gelassen. Er hat schon seit Wochen immer wieder betont: „Egal ob Meister oder Vizemeister, für uns ist es eine tolle Runde. Wir haben keinen Druck. Klappt es nicht, haben wir in der Bezirksliga viele Lokalderbys, viele Zuschauer und ein schmuckes neues Sportheim. Unser Verein lebt und ist intakt.“
Erstes Aufstiegsspiel zur Bezirksliga
SG Riedöschingen/Hondingen – NK Hajduk Villingen (Sonntag, 15 Uhr in Hondingen).
Die beiden Aufsteiger aus der Vorsaison wollen von der KreisligaA in die Bezirksliga durchmarschieren. „Ich erwarte eine enge Kiste. Es treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander,“ sagt Oliver Gilli, Spielausschuss der SG Riedöschingen/Hondingen. „Natürlich werden wir alles probieren, um die schon tolle Saison für uns noch zu toppen. Doch die Chancen stehen bei 50:50“. Gilli hofft, dass die SG trotz des einen oder angeschlagenen Spielers in Bestbesetzung antreten kann. „Wir haben zu Hajduk Villingen ein gutes Verhältnis. Nach dem Spiel werden sich beide Teams noch zusammensetzen.“ Villingens Trainer Predrag Kicic freut sich riesig auf die Aufgabe. „Als Aufsteiger gleich nochmals um den Aufstieg zu spielen, ist schon eine tolle Sache. Es herrscht eine riesige Vorfreude bei der Mannschaft.“
Erstes Relegationsspiel zum Verbleib in der Kreisliga A
FC LöffingenII – FC Unterkirnach (Samstag, 17.30 Uhr).
Die beiden Drittletzten der Kreisliga-A-Staffeln 1 und 2 ermitteln einen weiteren Absteiger. Der Sieger bleibt in der Liga. Der Verlierer muss hoffen, dass es keinen dritten Absteiger aus der Bezirksliga gibt. Steigt der SV Hinterzarten ab, erwischt es auch den Verlierer dieses Spiels. Trainer Michael Baumann vom FC Löffingen II weiß, dass sein Team zwei gute Spiele abliefern muss, um die Klasse zu halten. „Wir müssen einfach von Beginn an Vollgas geben, um die Zielsetzung Klassenerhalt zu schaffen. Das Team muss den klaren Willen haben, in der Liga zu bleiben.“
Erstes Aufstiegsspiel zur Kreisliga A
SG Vöhrenbach/Hammereisenbach – TuS Bonndorf II (Samstag, 16 Uhr, in Hammereisenbach).
Vor Jahren hat sich der SV Hammereisenbach schon einmal in der Aufstiegsrelegation durchgesetzt, stieg aber prompt wieder in die Kreisliga B ab. Dem TuS Bonndorf II kommt im Auftaktspiel der Relegation der Hartplatz in Hammereisenbach nicht entgegen. Deshalb schiebt Trainer Peter Fechtig der SG die Favoritenrolle zu. Fechtig schickt eine Elf mit vielen jungen Spielern in die Aufstiegsspiele.