2024-12-19T11:15:55.908Z

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Partylaune beim SV Gottenheim nach dem Aufstieg in die Bezirksliga. | Foto: Achim Keller
Partylaune beim SV Gottenheim nach dem Aufstieg in die Bezirksliga. | Foto: Achim Keller

Aufstieg perfekt: Gottenheim sichert sich Bezirksligaticket

Caporale-Elf gewinnt in Buggingen souverän +++ Gastgeber verpassen zweiten Aufstieg in Serie

Der SV Gottenheim hat über den Umweg Aufstiegsspiele doch noch den Aufstieg in die Bezirksliga realisieren können. Aufstiegstrainer Angelo Caporale fasste nach der Partie seine Gefühle kurz und knapp zusammen: „Wir sind überglücklich.“ Immer wieder wurde er anschließend von jubelnden Spielen beglückwünscht. Einen emotionaleren Abschied hätten die Spieler des SV Gottenheim ihrem Coach nicht bescheren können
Durchmarsch in die Bezirksliga oder Abschiedsgeschenk für Angelo Caporale? Nach 90 umkämpften, chancenarmen und eher abwartenden 90 Minuten im Hinspiel, duellierten sich die SpVgg Buggingen und der SV Gottenheim im Rückspiel um den Bezirksligaaufstieg in Buggingen erneut. Der 1:0 Heimerfolg bot der Elf von Angelo Caporale dabei ein kleines aber kein Ruhepolster.

„Die Partie verlief zunächst ähnlich wie das Hinspiel“, sagte Angelo Caporale. In seinem letzten Spiel an der Seitenlinie als Trainer der Schwarz-Weißen sah Caporale seine Mannschaft zunächst defensiv kompakt, im Angriffsspiel jedoch einigen schnellen Ballverlusten. Auch die Einheimischen taten sich schwer. Buggingen war zwar von der ersten Minute an bemüht die Spielkontrolle zu übernehmen. Chancen blieben dabei jedoch wie schon im Hinspiel vorerst Mangelware.

Eine Flanke aus dem Halbfeld, die an Freund und Feind vorbeikullerte landete schließlich bei Lukas Vonderstraß- Der aufgerückte Gottenheimer Außenverteidiger ließ sich nicht zweimal bitten und schob überlegt zur Führung für Gottenheim ein (29.). „Ein Meilenstein für uns“, so Caporale. Fortan mussten die Gastgeber drei Tore schießen, um sich doch noch das letzte Ticket für die Bezirksliga zu sichern. „Die Köpfe waren schnell wieder oben“, lobte Markus Rosmanith die couragierte Reaktion seiner Mannschaft.

Der Spielertrainer der Bugginger durfte dann bereits wenige Minuten später jubeln. Hannes Ruhland verwertete die bis dato schönste Kombination der Spielvereinigung trocken aus kurzer Distanz (35.). Der Glaube bei den Rot-Schwarzen war zurück. Vor der Pause bemühte sich Buggingen weiter, wirklich gefährlich wurde es jedoch vor dem Seitenwechsel nicht mehr.

Die ersten 25 Minuten des zweiten Durchgangs lassen sich schnell zusammenfassen: Buggingen fand weiter kein Mittel gegen eine defensiv enorm kompakte Caporale-Elf, Gottenheim konterte gefällig, ließ jedoch seine Möglichkeiten aus. Anstatt seine Angreifer in Szene zu setzten, ließen sich die Bugginger zudem auf Nickligkeiten im Mittelfeld ein, was dem weiterhin eher ideenlosen Angriffsspiel der Gastgeber keinerlei Unterstützung lieferte. Diese Überlegenheit honorierte auch Rosmanith: „Der Gegner hat es uns extrem schwer gemacht. Wir haben uns nicht wie gewohnt entfalten können“

In der Schlussphase öffnete Buggingen das Visier. Doch anstatt den Druck erhöhen zu können, wurden die Schützlinge von Matthias Rosmanith und Anselm Hönninger noch häufiger in die eigene Hälfte gedrängt. Das 1:2 im Anschluss an eine Ecke durch Florian Romeike war die logische Konsequenz. „Jetzt haben wirs“, rief Lukas Vonderstraß seinen jubelnden Teamkollegen zu, die auch in der Folgezeit ihren Plan durchzogen und so verdient den Aufstieg realisieren konnten.

„Spätestens nach dem 2:1 war das Ding durch“, so Caporale rückblickend. Während der SV Gottenheim nun also doch noch den Aufstieg realisieren konnte, nimmt Buggingen einen neuen Anlauf in der Kreisliga A. „Das ist für uns kein Beinbruch. Wir werden auch aus dieser Situation lernen“, sagte Mattias Rosmanith nach der Partie. Zuvor hatte er jedoch bei einigen seiner Spieler emotionale Aufbauarbeiten leisten müssen.

SpVgg Buggingen/Seefelden – SV Gottenheim 1:2 (1:1)

Tore: 0:1 Lukas Vonderstraß (29.), 1:1 Ruhland (35.), 1:2 Romeike (77.).

Aufrufe: 023.6.2018, 21:11 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor