2024-06-24T10:12:48.875Z

Allgemeines
„Ich sag es, wie es ist: Wenn wir weiterhin so lustlos spielen, steigen wir ab“, sagt Hochheims Trainer Markus Heng. F: Kaiser
„Ich sag es, wie es ist: Wenn wir weiterhin so lustlos spielen, steigen wir ab“, sagt Hochheims Trainer Markus Heng. F: Kaiser

Bei Heng macht sich Frust breit

Hochheims Trainer vermisst die nötige Einstellung bei seinen Schützlingen

HOCHHEIM. Mit der 1:3-Niederlage gegen den SV Leiselheim hat der TuS Hochheim nicht nur den Rückrundenauftakt in der Fußball-A-Klasse in den Sand gesetzt. Nein, der Sand hat sich jetzt so richtig im Getriebe verfangen. Auf ein 1:4 beim TuS Weinsheim sind die Hochheimer auch im Kreispokal sang- und klanglos bei Ataspor Worms ausgeschieden. Frust geht um vor dem Spiel gegen die SG Schornsheim.

„Ich sag es, wie es ist: Wenn wir weiterhin so lustlos spielen, steigen wir ab“, findet Hochheim-Trainer Markus Heng klare Worte. Zwar ist die Mannschaft mit einem Altersschnitt von etwa 21 Jahren blutjung und unerfahren, doch in den vergangenen Spielzeiten hat Heng mit seiner Elf bereits bewiesen, dass er fähig ist das Ruder herumzureißen. Ausgerechnet der Tabellenzweiten SG Schornsheim ist nun aber nicht der klassische Aufbaugegner.

„Wenn man sich ansieht, wie wir die letzten Spiele verloren haben, können wir froh sein, wenn es gegen Schornsheim nicht zweistellig wird“, erklärt Heng. Die aktuelle Erwartungshaltung geht deshalb gegen Null, die Trainingsbeteiligung beschreibt der Coach als mager, die Einstellung auf dem Platz auch: „Da sehe ich keine Laufbereitschaft mehr, keinen Zweikampf und keinerlei Wille zum Sieg.“ Personell finden sich zwar neben den Schlussmännern Tim Kehr und Sascha Ersch keine namhaften Verletzungen mehr, doch eine genaue Übersicht über den Kader kann Heng in der aktuellen Situation einfach nicht liefern: „Wir können froh sein, wenn wir elf oder zwölf Mann zusammenbekommen.“ Der Rest werde mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. In der neuen Hochheimer Spielergeneration sieht Heng den Fußball arg an Stellenwert verlieren.

Sollte trotz der bescheidenen Vorzeichen ein Dreier gelingen, würde das der Germania aus Eich in die Karten spielen. Mit einem Sieg gegen die TSG Gau-Bickelheim könnte dann die Elf von Holger Heidenmann auf den zweiten Tabellenplatz klettern. Nach dem ersten Saisonsieg steht Tabellenschlusslicht Leiselheim gegen den SV Mauchenheim vor einer schwierigen Aufgabe. Der SC Dittelsheim-Heßloch empfängt den TuS Weinsheim, Neuhausen muss gegen Horchheim II auf den Platz, und der SV Suryoye Worms bekommt es mit der TG Westhofen zu tun.

Aufrufe: 010.3.2018, 12:00 Uhr
David ZerfaßAutor