Chemnitzer FC holt 10. Sachsenpokal-Sieg

Der Chemnitzer FC hat das Finale im Wernesgrüner Sachsenpokal 2018/19 gewonnen. Vor 11.638 Zuschauern im Stadion – An der Gellertstraße bezwangen die Himmelblauen den Drittligisten FSV Zwickau mit 2:0 (1:0). Tobias Müller avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner. Es ist der insgesamt 10. Sachsenpokal-Sieg der Vereinsgeschichte.

CFC-Cheftrainer David Bergner musste Dejan Bozic ersetzen, der aufgrund einer Gelbsperre im Endspiel fehlte. Den Angreifer ersetzte der wiedergenesene Tobias Müller.

Die Partie begann verhalten. Beide Teams suchten zuerst die Sicherheit. Chancen waren deshalb in der Anfangsphase klassische Mangelware. So mussten für die ersten Torannäherungen Standards herhalten. Aber die FSV-Abwehr um den Ex-CFC´ler Toni Wachsmuth stand bei Eckbällen und Freistößen sicher.

Erstmals richtig brenzlig wurde es in der 28. Minute. Zwickaus Lauberbach setzte sich an der Strafraumkante gut durch. Itter ließ aber nicht locker und konnte den Schussbereiten Offensivspieler in letzter Sekunde vom Ball trennen.

Der CFC setzte auf das gewohnte Flügelspiel über die schnellen Außenbahnspieler, wurde aber entweder per Foulspiel vom Gegner gestoppt oder agierte bei den Flanken vors Tor zu ungenau.In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte wurden beide Teams offensiver. Schröter leitete einen Angriff elegant mit der Fußspitze weiter auf König. Aber CFC-Verteidiger Velkov sprang mit vollem Körpereinsatz dazwischen und spitzelte dem Angreifer den Ball vom Fuß (36.).

Auch der CFC tastete sich immer mehr ans FSV-Tor. Itter schnappte sich den Ball, gibg über rechts an die Grundlinie und legte den Ball mit Auge zurück an die Strafraumkante. Keeper Brinkies wehrte den Schuss von Müller mit der Fußspitze ab (41.).

Kurz darauf war der Keeper geschlagen. Karsanidis trieb den Ball durchs Mittelfeld und bediente Müller auf der linken Seite. Der Mittelfeldspieler behielt die Ruhe und platzierte den Ball Sekunden vor der Pause überlegt ins lange Eck – 1:0 (45. +1).Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine offene Partie auf Augenhöhe. Vom Klassenunterschied wenig zu sehen. Doch die Gäste aus Zwickau drängten mehr und mehr auf den Ausgleich, blieben aber ein ums andere Mal an der sicheren CFC-Abwehr hängen. So auch in der 66. Minute, als König gut freigespielt wurde. Aber Hoheneder hielt noch rechtzeitig den Fuß beim Schuss des Angreifers dazwischen.Der Club dagegen nun mit Konterangriffen. Müller mit gutem Auge auf Garcia, der frei vor Brinkies auftauchte. Aber wieder parierte der FSV-Keeper glänzend (71.).Die Gäste brachten Könnecke und der gleich ordentlich Dampf in den FSV-Angriff. Jakubov musste beim Schuss des Angreifers aus gut 20 Metern kräftig zupacken (73.). Die Gäste investierten weiterhin viel, aber Lauberbach biss sich nach Zuspiel von Kartalis ebenfalls die Zähne an der CFC-Abwehr aus.Mitten in der Drangphase der Gäste sorgte Müller für die Entscheidung. Sein Schuss aus gut 25 Metern wurde noch abgefälscht – unhaltbar für Keeper Brinkies (84.).Der FSV steckte aber nicht auf. Jakubov musste noch einmal gegen einen strammen Schuss von König parieren (89.). Doch das letzte Aufbäumen der Gäste nutzte nichts mehr. Kurz darauf war Schluss und der Chemnitzer FC zum zehnten Mal Sachsenpokalsieger.Damit machte das Team von Cheftrainer David Bergner das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg perfekt.