"Das war bestimmt meine beste Saison"

Es gab eine kurze Phase, in der es für Ann-Kathrin Schubert mal so gar nicht lief - mehrere Spiele lang war die 19-Jährige im Frühjahr ohne eigenen Torerfolg geblieben, und wer schon einmal im Sturm gespielt hat, weiß genau, wie stark sich das persönliche Abschlussglück auf Selbstvertrauen und Moral auswirkt. "Ich bin an mir selbst verzweifelt", sagt die Angreiferin der SGM Ebnat/Waldhausen, nur um sofort mit der Erzählung anzuschließen, wie dann endlich der Knoten geplatzt ist.

Aber so richtig: In der erwartbar schweren Partie gegen den 1.FC Normannia Gmünd II purzelte Treffer auf Treffer, nach ihrem frühen 1:0, das "wie ein Dosenöffner" auf die Mannschaft gewirkt habe, folgten noch zwei weitere Tore von Ann-Kathrin Schubert. Ihr Team gewann am Ende mit 7:1 und setzte damit ein Ausrufezeichen, die Meisterschaft fuhren die Fußballerinnen wenige Wochen später ein.

Auf die Frage hin, was die Gründe ihrer eigenen Leistungsexplosion in der abgelaufenen Spielzeit seien, antwortet die Torjägerin ganz diplomatisch: "Wir hatten ein richtig starkes Team. Abwehr, Mittelfeld, Angriff, alle waren sehr gut drauf. Laura (Flachmüller), Felicia (Drabek) und ich haben uns die Tore gegenseitig aufgelegt." Doch dass es ihre persönlich beste Saison war, will Schubert nicht verschweigen: "Ja, das war bestimmt meine beste Saison. Es hat alles gepasst, wir haben uns aber auch gegenseitig gepusht. Mich macht es sehr stolz, meiner Mannschaft mit den Toren geholfen zu haben."

Stolz sind die Fußballerinnen der SGM Ebnat/Waldhausen auf das Erreichte, aber auch schon erwartungsvoll in Richtung kommende Saison. Mit der Meisterschaft in der Kreisliga ist die SGM automatisch in die Bezirksliga aufgestiegen. Ann-Kathrin Schubert erwartet deshalb deutlich härtere Aufgaben, als noch in der abgelaufenen Spielzeit: "Wir müssen noch mehr tun, jeder muss an die 100 Prozent. Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren."

Diese Herausforderung, davon kann man ausgehen, wird Ebnat/Waldhausen mit ihrer Top-Torjägerin angehen können. Schubert hegt nämlich keinerlei Abwanderungsgedanken: "Ich will den Verein auf keinen Fall wechseln. Ich fühle mich richtig wohl im Team und auch in der Arbeit mit den Trainern."

Ann Kathrin Schubert, herzlichen Glückwunsch für die (symbolische) FuPa-Kanonenkugel als beste Angreiferin 2018/19 in der Kreisliga und viel Glück und viele Tore in der kommenden Saison!