Der Defensiv-Allrounder geht in seine fünfte Saison bei den Autal-Adlern. Das Fußballspielen beginnt er beim SSV Hattenheim, bevor er sich als F-Junior dem 1. FSV Mainz 05 anschließt. Dort spielt er bis zur C-Jugend, ehe er zum SV Gonsenheim wechselt. Dort reift er sowohl bei den B- als auch bei den A-Junioren zum Stammspieler in der Regionalliga Südwest, bis er sich im letzten Juniorenjahr den Fuß bricht. Ein Ereignis, das ihn zur Saison 2016/2017 nach Niedernhausen spült. „Ich hätte in Gonsenheim bleiben können. Aber aufgrund der Verletzung und meines angefangenen Mechatronik-Studiums habe ich mich für den Wechsel entschieden“, begründet der 23-Jährige den Schritt. Ein Jahr später wirft ihn eine Hüft-Operation zurück. So verpasst er die gesamte zweite Jahreshälfte 2017. Nach seiner Rückkehr ist er im Autal gesetzt. Wegen eines Praktikums in Heilbronn absolviert er aber in der fulminanten Aufstiegssaison nur fünf Partien in der Gruppenliga und sechs in der A-Liga.
„Waren in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft“
In der Verbandsliga steht Berg bisher in allen Spielen von Beginn an auf dem Platz. Zunächst in der Innenverteidigung, nun zweimal im zentralen Mittelfeld. „Ich kann defensiv auf allen Positionen spielen“, bekräftigt Berg, der sich selbst als „schnell und zweikampfstark“ beschreibt. Nach fünf Partien belegt der Aufsteiger mit nur einem Sieg und vier Niederlagen einen Abstiegsplatz. In der abgelaufenen Spielzeit verlor das Burkhardt-Team insgesamt nur zweimal und blieb 20 Spiele in Folge ungeschlagen. „Niederlagen sind für uns eine neue Erfahrung, auch wenn uns klar gewesen ist, dass es nicht so, wie letzte Saison, weitergeht“, merkt Berg an. Ist der Klassenunterschied doch zu groß? „Wir waren in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft. Aber die Teams stehen im Vergleich zur Gruppenliga defensiv sicherer und bestrafen kleinere Fehler gnadenlos“, nennt er die wesentlichen Unterschiede von der Verbands- zur Gruppenliga. Im Oktober stehen einige wichtige Partien gegen direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte an. „Wir haben die Qualität in der Mannschaft, um die Klasse zu halten. Aber wenn wir im Oktober weniger als sechs Punkte holen, wird es schwierig“, fügt er an. Nach den bisher eingefahrenen sieben Zählern - verbunden mit dem Sprung aus der Abstiegszone - dürfte die Zielansetzung bis Monatsende eine andere sein.