2025-01-07T08:15:45.078Z

Ligavorschau
Bisher gerieten die Gegner immer ins Stolpern: Adem Zeqiraj (rechts) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid gehen auch die Partie in Spich selbstbewusst an. Foto: Wolfgang Henry
Bisher gerieten die Gegner immer ins Stolpern: Adem Zeqiraj (rechts) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid gehen auch die Partie in Spich selbstbewusst an. Foto: Wolfgang Henry

"Es wird Zeit für die erste Niederlage"

Spichs Trainer Axel Linden sagt dem Primus FSV Neunkirchen-Seelscheid den Kampf an

Gewöhnlich hält sich Axel Linden mit vollmundigen Sprüchen zurück. Der Ex-Profi, seines Zeichens Trainer des Fußball-Bezirksligisten 1. FC Spich, arbeitet lieber im Stillen und will nicht unnötig Feuer entfachen. Vor dem Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Primus FSV Neunkirchen-Seelscheid aber (Sonntag, 15 Uhr, Waldstadion) wird Linden seiner Linie untreu.
„Ich denke, es wird höchste Zeit für die erste Niederlage des FSV“, wirft er den Gästen den Fehdehandschuh hin. Zwar räumt der Spicher Coach ein, „dass sich das Neunkirchener Team schon gefunden hat, während wir noch keine richtige Mannschaft sind“, aber das ficht ihn nicht an. „Wir sind gegen den Spitzenreiter hoch-motiviert und werden alles tun, den FSV zu schlagen“, kündigt er den Gästen einen „heißen Tanz“ an. Dazu will er seine Formation „auf vier Positionen“ verändern. „Leute wie Denis Kubaritsch oder Bastian Brodesser haben zuletzt gar nicht gespielt“, sagt er.

FSV-Übungsleiter Sascha Mühlmann lässt sich von der Kampfansage aus Spich nicht aus der Ruhe bringen. „Wer in Rheinbach und in Lohmar gewinnt, braucht sich sicherlich auch in Spich nicht zu verstecken“, legt er großes Selbstbewusstsein an den Tag. Verzichten muss er zwar auf Jan Henrik Heinen (Bänderriss), doch für ihn soll der zuletzt überzeugende Youngster Roman Kleinschmidt in die Bresche springen.

Ein wenig lauter werden nach dem Sieg in Wahlscheid auch wieder die Töne beim SV Lohmar. „Wir spielen gegen die aktuell schlechteste Mannschaft aus dem Kreis. Da sollten wir uns keine Niederlage leisten. Wenn meine Jungs aus der Pleite gegen den FSV vor zwei Wochen gelernt haben, wird es schwer, uns zu schlagen“, meint SVL-Trainer Ralf Winiarz vor dem Heimspiel gegen den SV Bergheim (Sonntag, 15 Uhr, Donrather Dreieck). Ibrahim Sen steht wieder zur Verfügung.

Leichten Optimismus trägt indes auch Bergheims Übungsleiter Marcus Korek zur Schau – trotz des jüngsten 1:4 gegen Hennef II. „Die Einstellung stimmte, nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig“, stellt er fest. In Lohmar wird der ohnehin kleine Kader freilich noch weiter dezimiert: Sven Becker fällt aus, Martin Maubachs Einsatz ist fraglich.

Nachlegen will der FC Hennef 05 II gegen den SV Menden (Sonntag, 15 Uhr, Am See). „Gegen die offensivstarken Gäste müssen wir hinten so gut stehen wie zuletzt in Bergheim. Tore schießen können wir, und wir werden Chancen bekommen“, erklärt Trainer Michael Theuer, der auf Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader hofft. Zudem sind Ken Korten und Patric Saur wieder dabei. Es fehlt Daniel Bürder; ob Torwart Florian Soika spielen kann, steht in der Schwebe. Auf eine defensiv ausgerichtete Elf der Platzherren hat sich Mendens Spielertrainer Nico Schmied indes eingestellt. „Der Anspruch an uns selbst ist jedoch gestiegen. Wir müssen effizienter vor dem gegnerischen Tor werden“, sagt er. „Das fehlt uns noch im Vergleich zu Spitzenteams wie dem VfL Rheinbach.“ Nicht dabei ist Urlauber Martin Hennig.

Eine Reaktion seiner Mannschaft auf die enttäuschende Vorwochenvorstellung gegen Lohmar erwartet Gerd Klink, Trainer des Wahlscheider SV, in der Partie beim noch unbesiegten Tabellenzweiten SSV Bornheim (Sonntag, 15.15 Uhr). „Wir haben uns vor vielen Zuschauern blamiert. Dabei können wir wesentlich besser spielen“, ärgert er sich. Außer Lukas Winterschladen steht ihm der komplette Kader zur Verfügung.

Auswärts hui, zu Hause pfui – so sieht Kinan Moukhmalji, Coach des Siegburger SV 04, das bisherige Auftreten seiner Elf. Gegen Neuling TuRa Oberdrees soll deshalb am Sonntag (15 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion) der erste Heimsieg her. Infrage steht der Einsatz von Benny Hilt und Max Orth.

Den Aufwärtstrend fortsetzen will der SC Uckerath gegen Schlusslicht Fortuna Bonn (Sonntag, 15.15 Uhr, Kantelberg), bei dem Coach Waldemar Matysik in dieser Woche seinen Hut nahm. Wieder einsatzfähig sind Lukas Lichtenberg, Andreas Bogdanow und Keeper Sascha Heidinger; Tim Schulz und Philipp Rosauer sind angeschlagen.

Bereits am Samstag um 17 Uhr ist der SV Eitorf 09 zu Gast beim VfL Rheinbach. Die jüngsten beiden Niederlagen haben bei Trainer Dietmar Rombach Spuren hinterlassen. „Ich kann sehr schlecht verlieren, und schon gar nicht so wie gegen Oberkassel“, sagt er. „Also muss ich noch akribischer arbeiten, denn ich hinterfrage zuerst immer mich selbst.“ In Rheinbach will der 09-Coach auf eine verstärkte Defensive setzen.

Aufrufe: 019.9.2014, 08:00 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor