2024-12-19T11:15:55.908Z

Interview
Als Trainer des SSV Reutlingen (hier 2014 mit Andreas Frick) hatte Robert Hofacker (rechts) selten die notwendige Ruhe. Archivfoto: Baur
Als Trainer des SSV Reutlingen (hier 2014 mit Andreas Frick) hatte Robert Hofacker (rechts) selten die notwendige Ruhe. Archivfoto: Baur

Interview mit SV 03 Tübingen-Trainer Robert Hofacker

Ruhiges Arbeiten unmöglich

Interview mit Robert Hofacker: Der Fußballtrainer blickt vor dem Testspiel seines SV 03 Tübingen am Samstag gegen den SSV Reutlingen an die Kreuzeiche zurück.

Ex-Profi Robert Hofacker (49), dessen Sohn Julian beim Bezirksliga-Neckar/Fils-Tabellenführer 1. FC Frickenhausen spielt, hievte den SV 03 Tübingen als Trainer in die Landesliga und spielt nun in der Tabelle vorne mit. Der Coach war lange Spieler beim SSV Reutlingen, führte den SSV 2015 als Trainer zum WFV-Pokalsieg. Samstag (14 Uhr, SV-03-Stadion an der Europastraße) trifft er in einem Testspiel auf den Oberligisten SSV Reutlingen Fußball.

Wie sieht die Vorbereitung beim SV 03 Tübingen aus?

Robert Hofacker: Wir begannen erst wieder vor gut einer Woche, jetzt ist der Schnee weg, da werden die Bedingungen besser. Wir haben noch Zeit, starten erst am 4. März gegen den FC Gärtringen wieder in die Landesligarunde.

Ist das bisherige Abschneiden des SV 03 nicht sensationell?

Hofacker: Keiner hatte gedacht, dass wir in der Winterpause auf dem zweiten Platz liegen. Stadtnachbar TSG Tübingen und wir haben je 37 Punkte. Mein Team ist gewachsen, wir haben ein tolles Mannschaftsgefüge. Ich werde auch in der neuen Saison bleiben, mündlich ist alles klar.

Heißt das Ziel nur Aufstieg?

Hofacker: Nein, aber wenn wir den ersten Platz belegen, steigen wir auch auf. Wenn wir Zweiter werden, gehen wir in die Aufstiegsspiele und wollen es dann schaffen, das ist klar.

Am heutigen Samstag kommt Oberligist SSV Reutlingen Fußball zum Testspiel ab 14 Uhr ins Tübinger SV-03-Stadion. Eine besondere Partie für Sie gegen Ihren Ex-Klub?

Hofacker: Ja, der SSV Reutlingen ist eine echte Hausnummer. Ich verfolge den SSV, der auf dem richtigen Weg mit Trainer Jochen Class ist. Die Reutlinger scheinen die entscheidenden Schritte zu machen. Wenn sie sich so weiterentwickeln, kann eine Euphorie entstehen, dann hat man 2000 Zuschauer an der Kreuzeiche. Wenn sie sich noch auf einigen Positionen verstärken, spielen sie sicher 2017/18 um die Oberliga-Plätze eins bis fünf mit. Jochen Class kann in aller Ruhe arbeiten, das war bei mir damals als SSV-Coach leider nicht der Fall.

Aufrufe: 04.2.2017, 09:15 Uhr
SWP / Wolfgang GattikerAutor