Kein Anpfiff vor September
SWFV möchte die Saison, sofern möglich, ab dem 1. September fortsetzen +++ Vereine können bis 4. Mai über Vorschlag abstimmen
EDENKOBEN. Der Südwestdeutsche Fußballverband möchte die Saison – sofern es möglich ist – ab dem 1. September fortsetzen. Diesen Vorschlag unterbreitete er seinen Vereinen als Empfehlung, über die sie bis zum 4. Mai abstimmen können. Alternativmodelle werden den Klubs intern zur Meinungsbildung zur Verfügung gestellt. Darauf verständigte sich das Präsidium und informierte wenig später drauf die Vereine.
Die Empfehlung des Verbands lautet, dass der nunmehr seit fünf Wochen ruhende Spielbetrieb zum 1. September wieder aufgenommen. Allerdings vorbehaltlich der Einschränkung, dass es keine andere behördliche Anordnung gibt.
Um nicht unvorbereitet in die Punktspiele zu gehen, ist eine vierwöchige Vorlaufzeit zum Trainieren angedacht, heißt es weiter in der Mitteilung, die den Vereinen am Abend zuging und die dieser Zeitung vorliegt.
Das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbands neigt dazu, die Saison nicht vorzeitig zu beenden. Dies lässt sich aus dem Schreiben schließen. Diese von anderen Sportarten favorisierte und meist praktizierte Lösung wurde auch in Fußballer-Kreisen als eine Option gehandelt. Möglicherweise stimmt die Mehrheit der Vereine so. Wobei es eine Vermutung ist, dass den Vereinen die Variante als Wahlmöglichkeit angeboten wurde. Welche Szenarien im Raum stehen, war am Mittwochabend nicht mehr zu recherchieren.
In der Mitteilung des Verbands heißt es nur: „Grundlage für die Beratungen (des Präsidiums, Anm.) waren unter anderem die eingereichten Vorschläge der Vereine und der zuständigen Ausschüsse“. Aus Sicht des Präsidiums schien offenbar die Variante, die Saison nicht abzubrechen, am zielführendsten.
Der SWFV orientierte sich bei seinem Zeitfenster offenbar an der behördlichen Anordnung, dass bis 31. August keine Großveranstaltungen erlaubt sind. Ob danach tatsächlich Fußball gespielt werden kann, ist wegen der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie ohnehin nicht abzusehen.
Noch sind die Fußball-Plätze gesperrt. Erlaubt sind derzeit nur Sportarten auf Sportanlagen, die individuell auszuüben sind und/oder der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Wie mittelfristig der Amateurfußball, der wettkampfmäßig Körperkontakt voraussetzt, von der Politik eingestuft wird, muss sich weisen.
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