Lüchtringen siegt im Derby gegen Brenkhausen

Der TuS wurde seiner Favoritenrolle gerecht und fuhr einen sicheren Auswärtssieg ein. „Wir haben den Gegner von Beginn an unter Druck gesetzt und holen einen ungefährdeten Auswärtssieg. Es war ein Spiel auf ein Tor, allerdings war unsere Chancenverwertung heute nicht optimal“, war TuS-Coach Sebastian Schwedhelm dennoch zufrieden über die drei Punkte. Steffen Mönnekes von der SG sagte: „Wir kamen leider gar nicht ins Spiel. Lüchtringen hat verdient gewonnen.“ Leander Pieres schoss den TuS nach einer halben Stunde in Führung. Den zweiten Treffer der Gäste besorgte dann Jens Missing fünf Minuten nach Wiederanpfiff.

Da ist er, der erste Saisonsieg der Hausherren. Jonas Rathmann schoss die Schwarz-Gelben in der vorletzten Spielminute per Elfmeter zum vielumjubelten 3:2. Dabei lief es zunächst überhaupt nicht beim Olejak-Team. Marcel Polster schoss Scherfede früh in Front (5.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Robert Wendt gar auf 2:0. Doch die Gastgeber fingen sich und kamen durch Ulrich Redeker schnell zum Anschluss (14.). Noch vor der Pause glich Thomas Redeker aus (34.), ehe kurz vor Schluss der goldene Moment von Rathmann den ersten Dreier der laufenden Spielzeit bedeuteten. „Super angefangen, aber nach dem 2:0 aufgehört Fußball zu spielen. Mit der gelb/roten Karte gegen Dominik Flottau wurden wir von Bühne hinten reingedrückt. Ein gebrauchter Tag“, ärgerte sich Gäste-Coach Karl Schröder.

Klare Sache für Spitzenreiter Bad Driburg. Kai Derksen (23.), Jonas Wiechers-Wiemers (26.) und Julius Rübsam schossen die komfortable Halbzeitführung für das Hustadt-Team raus. Im zweiten Abschnitt erhöhte Derksen per Doppelpack (46./70.), ehe Lukas Hoemann (73.) und Daniel Bitterberg (79.) für den SuS verkürzten. Den Schlusspunkt setzte dann Lukas Anke mit seinem Treffer zum 6:2 in der letzten Spielminute. „Wir sind froh, dass wir die Hürde genommen haben. Sechs Auswärtstore sind sehr gut, zwei Gegentreffer eher eine 4-, weil absolut vermeidbar. Trotz des Sieges, bei dem Kai Derksen mit einem Dreierpack heraussticht, gibt es eine Menge Ansätze für das Trainerteam, die nicht so guten Punkte anzugehen“, will TuS-Coach Dennis Hustadt keine Zufriedenheit einkehren lassen. SuS-Trainer Michael Puhl sprach nach der Partie von einer „klaren und verdienten Sache für den Favoriten“.

Es war der Tag von Germetes Torjäger Omar Al Duks, der drei Treffer für Kantersieg der Jacobi-Elf beisteuerte. Im ersten Durchgang traf der Angreifer doppelt (10./29.). Nach der Pause erhöhte Marcel Blömke auf 3:0 (53.). in Minute 68 war erneut Al Duks zur stelle und schraubte das Ergebnis auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte dann Blömke mit seinem zweiten Treffer zum 5:0-Endstand acht Minuten vor dem Ende. „Wir hatten die Partie über die gesamte Spielzeit in der Hand. Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet und auch in der Höhe absolut verdient“, freute sich Germetes Christian Losse.

Albaxen überraschte im ersten Durchgang und ging durch die Treffer von Yannik Balke (25.) und Jan Peters (45.) in Führung. Doch SG-Goalgetter Tore Schäfer schlug direkt nach der Pause zu und verkürzte auf 2:1 (46.). Eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gäste dann durch ein Eigentor von Armin König zum Ausgleich. „Kein gutes Spiel von uns. Wir hatten zu Beginn zwar gute Chancen, gehen aber dann mit 0:2 in die Kabine. Unterm Strich ein zu dünner Auftritt von uns und eine gerechte Punkteteilung“, war SG-Trainer Andreas Niemann nicht zufrieden.

Punkteteilung im Weser-Duell. Die Nachspielzeit hatte es dabei in sich. Zunächst brachte Wieland Stürznickel die Hausherren in der 94. Minute in Führung. Doch Stahle steckte nicht auf und bekam noch einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Dennis Schoppmeier zum 1:1-Ausgleich. „Wir sind stark ersatzgeschwächt angereist. Deshalb haben wir unsere Taktik ein wenig geändert. Wir haben Weser bewusst den Ball überlassen. Die Jungs haben das wirklich klasse umgesetzt. Ich bin heute voll des Lobes für unser Team. Von den Torchancen war es relativ ausgeglichen. Nach dem Rückstand haben wir dann nochmal eine tolle Moral bewiesen“, freute sich Stahle-Coach Andreas Struck über den späten Ausgleich.

Die Partie wurde wegen eines Coronafalls im Lager der Gäste abgesagt.