2024-10-17T11:47:38.915Z

FuPa Portrait
– Foto: Volkhard Patten

Mit Heil auf einem erfolgreichen Weg?

KLA Groß-Gerau: Raunheims neuer Trainer mahnt zu Geduld / Mit kleinem Kader in die neue Saison

Mit Kurt Heil sollen Stabilität und Kontinuität beim SV Raunheim einkehren. Unter der Regie des erfahrenen und im Kreis weithin bekannten Trainers aus Gustavsburg wollen die A-Liga-Fußballer einen erfolgreichen neuen Weg einleiten.

„Er ist genau der Mann, den wir brauchen“, freut sich Oualid Mokhtari über die Verpflichtung des 54-jährigen B-Lizenz-Inhabers. Zum Saisonziel erklärt der SV-Vorsitzende: „Wir wollen unter den ersten Zehn mitspielen und wie in der letzten Runde oben dabei bleiben.“ Auch Heil würde zu gerne im ersten Tabellendrittel mitmischen. Allerdings mahnt er zu Geduld. „Es braucht Zeit, die Mannschaft neu aufzubauen, eine Einheit zu formen und meine Philosophie umzusetzen“, betont der Coach, der großen Wert auf attraktiven Kombinationsfußball mit gutem Umschaltspiel und konsequentem Pressing legt.

Auch muss er vorerst mit einem relativ kleinen Kader vorliebnehmen: „Da wir erst im Juni relativ spät zusammengekommen sind, blieb leider nicht mehr viel Zeit, noch Spieler zu verpflichten.“ Den Abgängen von Onur Celik, Anas Chamlali, Youssef Mokhtari, David Schindel, Ioakeim Mavridis, Mohammed El Moussaoui und Kaan Cagman stehen aber sieben teils höherklassig erfahrene Neuzugänge gegenüber: Goalgetter Abdelmounaim Amazrini vom TSV Trebur, Abdallah Benmessaoud und Karim El Hayani von Italia Groß-Gerau, Hakan Tournakis von Genclerbirligi Bischofsheim sowie Massimo Cannarozzo, Dennis Hermann und Alper Lal von Hellas Rüsselsheim.

„Mit Dennis Hermann, der schon bei Rot-Weiß Walldorf zwischen den Pfosten stand, haben wir einen Top-Torwart bekommen“, freut sich Heil über die große Verstärkung im Kasten. „Außerdem sind viele gute Spieler wie Yunus Kurnaz oder Oualid Kadi vom bisherigen Kader dabei geblieben.“

Mit Kastel 06 gleich in die Landesliga

Keine Frage: Mit Kurt Heil hat der SV Raunheim einen Coup gelandet. Der 54-jährige B-Lizenz-Inhaber, in Frankfurt geboren und aufgewachsen, ehe er Anfang der 90er-Jahre nach Gustavsburg zog, übernahm schon 1995 bei Kastel 06 als Spielertrainer seine erste Mannschaft, die er gleich bis in die Landesliga führte.

Selbst bei Kickers Offenbach in der Zweiten Liga und bei Bad Homburg in der Hessenliga hochklassig am Ball, stand Heil dann in den Folgejahren bei verschiedenen Vereinen an der Seitenlinie. Im Kreis Groß-Gerau trainierte er neben der SV 07 Bischofsheim und Germania Gustavsburg, mit der ihm 2005 der Sprung in die Bezirksliga gelang, auch den SV Nauheim und den SV Dersim Rüsselsheim, denen er beide zum Aufstieg in die Gruppenliga verhalf.

Nun möchte Heil auch in Raunheim erfolgreiche Arbeit leisten und kann sich wie bei all seinen vorherigen Stationen durchaus ein längeres Engagement vorstellen. Dabei freut er sich auf gute Bedingungen: „Wir kriegen ja jetzt einen Kunstrasenplatz. Und wir haben zwei Rasenplätze.“

Auftakt mit Derby

Während die A-Liga-Fußballer des SV Raunheim am vergangenen Wochenende beim Rundenauftakt noch spielfrei waren, geht es für sie diesen Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen Alemannia Königstädten gleich mit einem Derby los.

Aufrufe: 07.8.2019, 15:08 Uhr
Gabi Wesp-LangeAutor