2024-11-11T09:02:23.060Z

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Amateurfußball mit Fans? Das ist die Wunschvorstellung aller Vereine.
Amateurfußball mit Fans? Das ist die Wunschvorstellung aller Vereine. – Foto: Marcel Fennel

Wiesbaden: C-Liga-Comeback, weil alle Reserven in Konkurrenz spielen

Kreisfußballwart Dieter Elsenbast und sein Ausschussteam stellen Weichen für 77 Männerteams +++ Saison mit Hin- und Rückserie vorgesehen +++ Aber auch Plan B in petto

Wiesbaden. 77 Männer-Mannschaften sehnen im Fußballkreis Wiesbaden den Start der Saison 2020/21 herbei, der von Verbandsseite für das erste September-Wochenende geplant ist. Doch zuvor müssten noch einige Lockerungen erfolgen, damit das Realität wird. Vor allem die derzeit geltende Beschränkung, dass lediglich zehn Akteure im Training und im Wettkampf mit Körperkontakt zur Sache gehen dürfen, müsste fallen. Fußballwart Dieter Elsenbast und sein Ausschuss-Team haben aber zumindest die Strukturen für den Tag X festgelegt.

Zwei B-Ligen mit 13 Teams, eine C-Liga mit 14 Mannschaften

Die Kreisoberliga wird mit 18 Vereinen starten, die A-Liga gar mit 19.
Nach bisherigem Muster gibt es eine zweigeteilte B-Liga, die Staffel eins für erste Mannschaften und die zweite Gruppe mit den Unterbauteams der Kreisoberligisten. In beiden B-Ligen werden 13 Teams starten. Dazu kommt mit Blick auf die Saison 2020/21 wieder eine C-Liga, in der sich die bislang außer Konkurrenz spielenden Reserven der A- und B-Ligisten zu einer 14er-Staffel zusammenfinden, die nunmehr auf Wettbewerbsebene mitmischen. Der Kreis Wiesbaden hat damit alle zweiten Mannschaften in den offiziellen Spielbetrieb integriert. Der Verbandsspielausschuss, bekräftigt Elsenbast, müsse diesem Gesamtkonstrukt aber noch zustimmen.

Naurod und Sonnenberg mit einer „Dritten“

Erfreulich auf jeden Fall: Corona hat die Mannschaftsmeldungen nicht absinken lassen. Der FC Naurod und die Spvgg. Sonnenberg sind sogar jeweils mit einer dritten Mannschaft vertreten. Davon abgesehen sieht die Kreisführung Relegationsspiele von der A-Liga zur Kreisoberliga und der B- zur A-Liga vor. „Wir planen erst einmal eine Saison mit Hin- und Rückserie. Selbst wenn wir erst Anfang Oktober beginnen könnten, wäre das mit kürzerer Winterpause in Verbindung mit den vielen Kunstrasenplätzen, die wir in Wiesbaden haben, noch zu schaffen“, glaubt Elsenbast.

Einfache Spielrunde als Alternative

Andernfalls müsse man sich mit einer einfachen Spielrunde begnügen – ohne anschließende Play-off-Spiele. Um dieses vom Normalbetrieb abweichende (Notfall-)Modell zu installieren, bedarf es allerdings seitens des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) einer Ausnahmeregelung, streicht der Fußballwart heraus.

Zweifel, wie das mit Zuschauern funktionieren soll:

Was die Rückkehr zu einem Spielbetrieb mit Zuschauern betrifft, sieht Elsenbast noch viele Ungewissheiten. Er zweifelt: „Das ist alles sehr vage. Wie sieht das beim Einlass aus? Müssen Zuschauerlisten geführt werden? Wie läuft das mit der Bewirtung, auf die Vereine bei den Einnahmen auch angewiesen sind? Das können viele kleine Klubs doch allein von der Manpower her gar nicht alles leisten. Dann müssen in Bezug auf Haftungsfragen noch Selbstverpflichtungserklärungen abgegeben werden.“

Kreisfußballtag als Freiluftveranstaltung

Auf jeden Fall sollen Liga-Besprechungen in größeren Lokalitäten abgehalten werden, und der im März ausgefallene Kreis-Fußballtag ist im September als Freiluftveranstaltung vorgesehen – womöglich auf der Tribüne im Helmut-Schön-Sportpark oder auf der Tribüne der Biebricher Dyckerhoff-Anlage. Elsenbast will das noch genau ausloten.

Aufrufe: 013.7.2020, 15:36 Uhr
Stephan NeumannAutor