2024-06-24T10:12:48.875Z

Interview
Foto/Grafik: FuPa/cwa
Foto/Grafik: FuPa/cwa

Wintercheck TSG 91/09 Lützelsachsen

Kreisliga Mannheim +++ Kreispokal-Finale am 1. Mai das große Highlight

Alexander Knauff, Trainer der TSG 91/09 Lützelsachsen, hat den FuPa Wintercheck mit uns gemacht.
1) Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Wir sind mit der Vorrunde insgesamt nicht zufrieden, da wir in unseren Leistungen zu wenig konstant waren. Vor allem im Defensivverhalten haben wir viele Fehler gemacht und zu viele Gegentore kassiert. Das schlägt sich auch in den Ergebnissen nieder. Mit 21 Punkten hinken wir unseren eigenen Erwartungen etwas hinterher. Unser Saisonziel mit 50 + x-Punkten ist aber noch erreichbar. Doch dafür müssen wir uns steigern und konstanter werden.

Im Kreispokal konnten wir das Finale erreichen, was uns sehr freut.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Unser langjähriger Kapitän, Stefan Schröder, der die Vorrunde aus beruflichen Gründen pausiert hat, steht uns nun wieder zur Verfügung. Sein Fehlen haben wir hinsichtlich der Balance auf dem Platz deutlich gespürt. Mit seinen (Führungs-)Qualitäten trägt er dazu bei, dass die ganze Mannschaft besser funktioniert.

Ferner kommen mit Fernando Cabrera, der bislang aus beruflichen Gründen nur selten trainieren konnte und daher in der Zweiten Mannschaft gespielt hat und Dennis Atali, der aus Unterflockenbach zu uns zurückkehrt, zwei weitere Spieler neu in den Kader.

Mit Nico Munoz steht uns ein Spieler aufgrund eines längeren Auslandsaufenthaltes in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung.

Wir haben nun einen etwas zu großen Kader von 25 Feldspielern, so dass einige öfters in unserer zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen werden. Vielleicht werden wir auch intern die eine oder andere Verschiebung in den Kader der Reserve noch vornehmen.

3) Wo gibt es in der Mannschaft Verbesserungspotenzial?

Wir haben traditionsgemäß eine sehr junge Mannschaft, da wir jedes Jahr viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs erhalten. Das ist unsere Vereinsphilosophie. Daher kann sich unsere Mannschaft in allen Bereichen verbessern. Kurzfristig erhoffen wir uns durch den Erfahrungszuwachs der Spieler eine größere Cleverness, die sich dann vielleicht auch in den Ergebnissen niederschlägt. Und in puncto Defensivverhalten müssen alle mehr tun!

4) Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?

Ich hätte Rot-Weiß Rheinau weiter vorne erwartet, bin mir aber sicher, dass die Mannschaft in der Rückrunde in der Tabelle klettern wird. Sie ist sehr spielstark und hat mit Ralf Eckl einen guten Trainer.

Ansonsten hatte ich die Liga so ausgeglichen erwartet, vor allem was die Spitze angeht. Wallstadt ist der Favorit. Das Srbija so konstant punktet hätte ich nicht geglaubt, doch sie haben - auch im Spiel gegen uns - mit großer Power und viel Abgebrühtheit gespielt. Insofern stehen sie zu Recht oben in der Tabelle.

5) Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werde müsste, wer wäre es und warum?

Bei unseren jungen Spielern entwickeln sich in der Regel alle weiter. Beim einen geht es manchmal schneller als beim anderen.

Sehr positiv hat uns aber Tolga Abaza überrascht. Er kam wie fünf andere auch aus unserer A-Jugend, wirkt auf den ersten Blick eher etwas zurückhaltend. In der Vorbereitung hatte er einen Muskelfaserriss, der ihn vier Wochen gekostet hat. Trotzdem hat er sich durch seine positive Art, seinen Willen und natürlich auch wegen seines fußballerischen Talents einen Stammplatz im Team erarbeitet. Und dies auf einer für ihn bislang ungewohnten Position als Außenverteidiger. Tolga hatte zuvor meist als zentraler Mittelfeldspieler agiert. Der schnell gelungene Positionswechsel zeigt seine Vielseitigkeit. Wenn wir Trainer solche Entwicklungen begleiten dürfen, macht das Spaß.

In der Rückserie erwarten wir aber bei dem ein oder anderen ebenfalls solche Fortschritte. Es gibt da noch einige Jungs, die bislang unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.

6) Gibt es ein besonderes Highlight in der Vorbereitung?

Ein richtiges Highlight sehe ich nicht. Die Vorbereitung ist diesmal recht kurz. Bereits am 25.02. beginnt die Rückrunde mit dem Nachholspiel gegen Hemsbach. Da die Planung schon Stand als das Spiel angesetzt wurde, fehlt nun quasi eine Woche bis zum ersten Pflichtspiel. Davor ist noch Fasching. Und natürlich weiß keiner wie das Wetter wird. Insofern ist im Winter meist eine noch größere Flexibilität gefordert als im Sommer. Unser Ziel für die Vorbereitung ist wie immer, die Mannschaft mit einem guten Gefühl ins erste Spiel schicken zu können. Die eigentliche Leistungsfähigkeit entwickelt sich eh erst, wenn der Rhythmus wieder da ist. Insofern bewerte ich Vorbereitungen bereits seit Jahren nicht mehr über.

7) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?

Mehr Konstanz in den Leistungen, vor allem in der Defensive größere Stabilität. Dann sollte es auch zur mehr Punkten reichen als in der Vorrunde. Ferner haben wir am 01. Mai das Finale im Kreispokal. Das wird sicher ein Highlight, beim dem wir hinterher auch noch glücklich sein wollen.

Aufrufe: 015.2.2018, 09:00 Uhr
red.Autor