Hinterland. Die SG Silberg/Eisenhausen peilt bereits am Samstag (16 Uhr) in der Fußball-Kreisoberliga Nord einen Dreier in Röddenau an. Dieses Unterfangen wird für die SpVgg Frohnhausen beim Spitzenreiter Emsdorf weitaus schwieriger. Der SC Gladenbach will seiner Favoritenrolle gegen die SF/BG Marburg II gerecht werden, während der SV Eckelshausen den TSV Kirchhain empfängt. Die drei Hinterländer Teams spielen alle Sonntag um 15 Uhr.
Die SG Silberg/Eisenhausen (5./36) möchte seinen Gastgeber TSV Röddenau (6./34) im Tableau abhängen, wenngleich die Vorbereitung alles andere als optimal verlief: „Wir haben in Matthis Hofmann, Nico Herrmann und Christian Achenbach drei Stammkräfte, die uns noch längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Weitere Spieler sind angeschlagen, wir werden dennoch eine schlagfertige Mannschaft stellen“, hebt Co-Trainer Thorsten Theis hervor. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man absolut zufrieden, ein Rang unter den ersten fünf Teams soll in der Endabrechnung stehen – mit Röddenau kann man sich einen Konkurrenten etwas vom Hals halten. „Der 5:0-Sieg aus dem Hinspiel sollte kein Gradmesser sein, danach hat Röddenau eine tolle Serie hingelegt“, warnt Theis.
Der SV Emsdorf (1./43) hat durch die Nullnummer vor Wochenfrist gegen Wehrda die Spitze erklommen – dies löste nur bedingte Zufriedenheit bei Coach Tobi Sälzer aus: „In der ersten Halbzeit hätten wir ein Tor erzielen müssen. Nach der Halbzeit haben wir ein wenig die Ordnung verloren, wollten das Tor erzwingen.“ In Frohnhausen sieht Sälzer einen ähnlich robusten Kontrahenten, vor dessen Kopfballstärke er warnt: „Wir müssen den Kampf annehmen, darüber zu unserer Spielstärke kommen und müssen Standards rund um den Strafraum vermeiden“, meint der Lehrer den Schlüssel zum Erfolg zu kennen. Um das Mitwirken von Manuel Sprenger und Lars Pfeiffer bangt der SVE noch.
„Die Rollen sind klar verteilt. Emsdorf gehört zu den stärksten Mannschaften der Liga und peilt nach den knapp verpassten Aufstiegen nun den Aufstieg an“, verteilt Daniel Gröb, Spielertrainer der SpVgg Frohnhausen (12./21), Vorschusslorbeeren an den Kontrahenten. Gröb beobachtete Emsdorf beim 0:0 gegen Wehrda vor Ort, weiß worauf es ankommt: „Wir müssen kompakt stehen, das Umschaltspiel in Defensive und Offensive muss passen – wir müssen laufen und leiden. Der Hartplatz kommt uns dabei sicherlich entgegen“, stellt Gröb seine Mannen auf Kampfspiel im Ostkreis ein. Den Start drohen Kai Klingelhöfer und Matthias Jonetzek zu verpassen.
Jason Barth sicherte seinem SC Gladenbach (4./38) in der achten Minute der Nachspielzeit in Kirchhain einen Punkt: „Sicherlich war der Zeitpunkt glücklich, das Ergebnis aber absolut leistungsgerecht. Mit der letzten Aktion hatten wir mit einem Lattenkopfball sogar noch etwas Pech“, blickt Trainer Nils Waldschmidt zurück.
Positiv stimmte ihn die Moral seiner Mannschaft, die den Gegner in der Endphase in dessen Hälfte einschnürte. Spielerisch sei nach dem ersten Aufgalopp des Jahres noch viel Luft nach oben: „Marburg hat traditionell viele Studenten in seinen Reihen, es wird auch diesmal eine Wundertüte. Wir müssen uns wieder besser in den Zwischenräumen bewegen, um mehr Torgefahr aus dem Spiel heraus zu generieren“, fordert Waldschmidt vor dem Duell mit den SF/BG Marburg II (16./9).
Spielertrainer Osman Özdemir vom SV Eckelshausen (8./30) fiebert dem Start entgegen, ist aber noch pessimistisch, was die Bespielbarkeit des Rasenplatzes am Kauerstein angeht – zumal die Wetterprognosen nicht rosig sind: „Wir wollen schnell die 40-Punkte-Marke knacken und den Klassenerhalt sichern, damit wir befreit aufspielen können. Nach der Vorbereitung wissen wir nicht, wo wir genau stehen. Ich erwarte aber von meiner Mannschaft, dass sie 90 Minuten Gas gibt“, fordert der Filigrantechniker. Hinter dem Einsatz von Sascha Dersch steht noch ein großes Fragezeichen, Keeper Arne Jörg ist in freudiger Erwartung des Nachwuchses und könnte kurzfristig ausfallen. Der Kontrahent und Tabellennachbar TSV Kirchhain (7./31) will nach dem knapp verpassten Heimdreier gegen Gladenbach Versäumtes im Hinterland nachholen.
Die weiteren SpieleIm Frankenberger Nachbarschaftsduell will die SG Oberes Edertal (3./38) ihrer Favoritenrolle am Samstag (15.30 Uhr) gegen die SG Rennertehausen/Battenfeld (11./26) gerecht werden. Ebenso hat der Tabellenzweite FSV Cappel (2./43) eine vermeintliche Pflichthürde zu meistern, Aufsteiger SV Borussia Momberg (15./16) reist Sonntag (15 Uhr) an. Zur gleichen Zeit geht es im Kellerduell um Big Points zwischen den BSF Richtsberg (14./19) und dem VfL Dreihausen (13./21). Außerdem heißt der FV Wehrda (9./27) am Sonntag ab 15.15 Uhr den SSV Hatzbach (10./27) willkommen.