Das Spiel gegen die Gastgeber aus Wolfsburg begann unter großem Druck. Die Wolfsburger, bekannt für ihre Stärke in den letzten Aufeinandertreffen, setzten den SV Arminia von Beginn an unter Druck. Die Abwehr der Hannoveraner musste sich einigen gefährlichen Angriffen stellen, wobei ein Schuss der Wolfsburger an den Innenpfosten klatschte und nur knapp nicht ins Tor ging. Torwart Dominik Grimpe rettete in letzter Sekunde und hielt seine Mannschaft im Spiel.
Yannick Kranz setzte ein erstes Zeichen und kassierte früh die gelbe Karte von Schiedsrichter Tim-Alexander Strampe. Die Gastgeber dominierten das Geschehen, aber der SV Arminia wehrte sich tapfer und konnte sich gelegentlich aus der Umklammerung befreien. Zwei Freistoßmöglichkeiten durch Pino Ballerstedt blieben jedoch ungenutzt.
Nervenaufreibende zweite Halbzeit
Die zweite Halbzeit brachte weiterhin große Spannung. Die Gastgeber blieben gefährlich und setzten die Defensive des SV Arminia weiter unter Druck. Ein Handspiel, das einen klaren Freistoß für den SV Arminia hätte bringen müssen, wurde nicht geahndet, und die Partie spitzte sich zu. Valentin Szabó und Luis Prior Bautista sorgten für Entlastungsangriffe, die jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führten.
In der 86. Minute schien das Schicksal des SV Arminia besiegelt, als die Wolfsburger das Führungstor erzielten. Der Druck auf die Hannoveraner stieg ins Unermessliche. Mit dem Abpfiff in Wolfsburg begann das große Zittern. Trainer Henrik Larsen tigerte auf und ab, während Fans und Spieler auf die Ergebnisse der Konkurrenz warteten.
Erlösung in letzter Sekunde
Die entscheidenden 13 Minuten vergingen wie Stunden. Schließlich kam die erlösende Nachricht aus den anderen Stadien: Die Konkurrenz hatte nicht gewonnen, und der SV Arminia Hannover sicherte sich den Klassenerhalt. Die Emotionen brachen aus, Spieler und Fans lagen sich in den Armen, Sektkorken knallten und Bierduschen wurden zelebriert.
Trainer Henrik Larsen und Co-Trainer Nikola Butigan wurden von den Spielern und Fans gefeiert. Die große Party setzte sich in Hannover fort, wo die Fans ihre Helden bis spät in die Nacht feierten. Eltern brachten ihre Kinder zum Stadion, um die Mannschaft zu empfangen, und die Freude war grenzenlos. Der Slogan „Niemals Landesliga, niemals niemals!“ hallte durch die Straßen.
Blick in die Zukunft
Nach diesem nervenaufreibenden Abschluss bereitet sich der SV Arminia Hannover nun auf die Sommerpause vor. Die Mannschaft wird noch zweimal trainieren und am Samstag ihren Saisonabschluss in einem Tanzlokal in der Innenstadt feiern. Hinter den Kulissen werden bereits die Weichen für die nächste Saison gestellt, und einige Personalentscheidungen werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Der SV Arminia Hannover hat gezeigt, dass er in der Oberliga bestehen kann, und blickt optimistisch in die Zukunft. Die Fans und der Verein freuen sich auf eine neue Saison und hoffen, dass der Klassenerhalt diesmal weniger dramatisch ausfallen wird. Bis dahin wünscht der blauste Fußballclub der Stadt eine schöne Sommerzeit.
