2025-04-29T16:05:39.695Z 1746518157701

Allgemeines
– Foto: Reinhard Rehkamp

Atlas Delmenhorst steht im Pokalfinale – 2:1-Sieg gegen Bersenbrück

Trebin verwandelt späten Elfmeter in hitzigem Halbfinale. Ein Duell auf Augenhöhe mit glücklichem Ende für Delmenhorst.

Der SV Atlas Delmenhorst hat mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg über den TuS Bersenbrück das Finale im Krombacher Niedersachsenpokal erreicht. In einem emotional aufgeladenen Halbfinale vor über 2.000 Zuschauern im Stadion an der Düsternortstraße avancierte Tom Trebin in der Nachspielzeit zum Matchwinner – und brachte den SV Atlas damit in eine aussichtsreiche Position für einen möglichen Regionalliga-Einzug über den Pokalweg.

Schon in der Anfangsphase war klar, dass dieses Spiel von keiner Mannschaft kontrolliert, sondern erkämpft werden würde. Nur zwei Wochen nach dem 1:1 im Ligabetrieb begegneten sich die Kontrahenten erneut auf Augenhöhe – mit hoher Intensität, aggressiven Zweikämpfen und großer Entschlossenheit. Der SV Atlas erspielte sich zur Pause ein Chancenplus, blieb aber im Abschluss zunächst glücklos.

Rohwedder trifft erneut – Bersenbrück antwortet prompt

Zu Beginn der zweiten Hälfte erwischten die Gastgeber den besseren Start. Steffen Rohwedder nutzte eine der druckvollen Phasen und erzielte in der 49. Minute die 1:0-Führung – sein bereits 15. Pflichtspieltreffer der Saison. Doch die Freude währte nur kurz: Bersenbrücks Saikouba Manneh glich nach einem schnellen Gegenstoß in der 57. Minute aus – in einer Phase, in der Atlas eigentlich dominierte.

In der Folge übernahm der TuS mehr und mehr die Kontrolle, drückte auf die Führung, ehe Delmenhorst sich ab der 75. Minute zurückmeldete. In einer zunehmend offenen Schlussphase dann die Szene des Spiels: Ibrahim Temin kam im Strafraum zu Fall – eine Entscheidung, die viele im Stadion anzweifelten, doch Schiedsrichter Jonas Baumann zeigte auf den Punkt. Tom Trebin übernahm Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:1 (90.+2).

Nervenprobe in der Nachspielzeit

Die verbleibenden Minuten gerieten zur Abwehrschlacht. Acht Minuten Nachspielzeit und mehrere Unterbrechungen sorgten für maximale Spannung, doch Atlas brachte den knappen Vorsprung mit großer Leidenschaft über die Zeit. Der Applaus und die Erleichterung nach dem Abpfiff waren entsprechend gewaltig – und wohl bis nach Rehden hörbar, wo am 1. Mai das Finale ausgetragen wird.

Fazit:
Delmenhorst hat das Spiel auf Messers Schneide für sich entschieden – mit Leidenschaft, Effizienz und dem nötigen Quäntchen Glück. Der Einzug ins Finale ist der verdiente Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen mutigen Auftritt. Nun richtet sich der Fokus zunächst wieder auf die Liga: Am Freitag empfängt der SV Atlas Verden 04 – und will auch dort im Rennen um den Aufstieg weiter Kurs halten.

Aufrufe: 022.4.2025, 12:03 Uhr
redAutor