Auch der SV Wacker Burghausen hat fristgerecht Einspruch gegen die Aufhebung des Sporgerichtsurteils im Fall des TSV Schwaben Augsburg eingelegt und zieht vors Oberlandesgericht Nürnberg. Das hat der Verein auf FuPa-Nachfrage bestätigt.
Die Zeit drängt. In rund einem Monat geht die Spielzeit 2024/25 in der Regionalliga Bayern zu Ende. Doch immer noch herrscht in der Causa Schwaben Augsburg Unklarheit. Zur Erinnerung: Das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) hatte dem Aufsteiger in erster Instanz wegen eines Verstoßes gegen die Spielordnung (U23-Regelung) Punkte abgezogen. Die "Schwabenritter" hatten sich daraufhin juristischen Beistand von der renommierten Sportrechtskanzlei Schickhardt - mit Erfolg. Das Urteil wurde einkassiert, der TSV Schwaben Augsburg musste lediglich eine geringe Geldstrafe zahlen.
"Ja, wir haben uns dazu entschieden, die nächste Instanz anzurufen und vors Oberlandesgericht zu ziehen. Nach meinen Informationen machen das auch Türkgücü München, Schweinfurt 05 und der FC Eintracht Bamberg", erklärt Wackers Geschäftsführer Andreas Huber. Wie nun der Zeitplan aussieht, ob es eventuell zu einem Worst-Case-Szenario kommt, dass erst nach Saisonende ein finales Urteil gesprochen wird, da kann auch Huber nur rätseln: "Wie schnell das nun geht, das kann ich nicht beantworten. Ich bin selbst sehr, sehr gespannt. Das Saisonende naht und in dieser Causa sind der Tabellenerste, der Tabellenvorletzte und der Letzte involviert. Es hat also Auswirkungen auf Meisterschaft und Abstiegskampf."
Derzeit sieht es für Schwaben Augsburg sehr gut aus in Sachen Klassenerhalt. Mit 38 Zählern steht der Aufsteiger dicht davor, das große Ziel zu erreichen. Nicht nur die Blicke der "Schwabenritter" richten sich alle gebannt nach Nürnberg. Wie entscheidet das Oberlandesgericht? Wir bleiben am Thema dran...