Jahresendspurt in der 3. Liga: Der TSV 1860 München empfängt den SC Verl – und es gibt durchaus Grund für Optimismus. Die voraussichtliche Aufstellung.
München – Klopfen die Löwen vor Weihnachten nochmal oben an? Sechs Punkte fehlt dem TSV 1860 München aktuell auf den Aufstiegsrelegationsrang, aber Feierstimmung kommt keine auf. Der Grund ist die fehlende Konstanz. „Die 3. Liga ist dieses Jahr so ausgeglichen. Ich denke, es wäre möglich, oben mitzuspielen“, sagte jüngst auch Ex-Trainer Frank Schmöller. Dafür braucht es einen Sieg gegen Verl. Der Trend geht jedenfalls in die richtige Richtung.
Seit Marco Hiller im Tor steht, sind nur drei Teams in der 3. Liga besser als die Löwen. Zudem gibt es nach der harmonischen Weihnachtsfeier auch beim Personal Lichtblicke. Julian Guttau und Soichiro Kozuki sind pünktlich gegen den SC Verl wieder fit – und auch auf anderen Positionen hat Argirios Giannikis die Qual der Wahl.
Defensiv haben vier von fünf Spielern ihren Startplatz aktuell sicher: An Marco Hiller, Lukas Reich, Raphael Schifferl und Max Reinthaler führt kein Weg vorbei. Das neue Innenverteidiger-Duo profitiert vom Ausfall Jesper Verlaats und wirkt alternativlos gesetzt. Auf der Linksverteidiger-Position gibt es dagegen einen echten Konkurrenzkampf: Sowohl Florian Bähr als auch Leroy Kwadwo überzeugten zuletzt. Aufgrund der starken Leistung Kwadwos gegen Rot-Weiss Essen hat der 28-Jährige aber wohl die Nase vorn.
Fest gespielt haben sich dagegen Thore Jacobsen und Tunay Deniz. Besonders Jacobsen ist binnen kürzester Zeit zum absoluten Führungsspieler aufgestiegen. Für den „in nordischer Manier eiskalt verwandelten“ Strafstoß gab es Sonderlob von Giannikis.
Und in der Offensive: Da meldet sich Maximilian Wolfram nach abgesessener Sperre zurück. Dem besten 1860-Scorer in der 3. Liga (vier Tore, drei Vorlagen) droht aber die Bank, denn Guttau und Kozuki überzeugten gegen Essen (tz-Note: 2). Morris Schröter scheint ebenfalls gesetzt – trotz der aktuellen Scorerkrise. Die letzte Torbeteiligung gelang Schröter bei der 1:5-Pleite gegen Drittliga-Spitzenreiter Energie Cottbus. Im Sturmzentrum wird wieder Patrick Hobsch erwartet. Anstoß ist um 16:30 Uhr im Grünwalder Stadion.