2024-12-19T11:15:55.908Z

Spielbericht
Kein Vorbeikommen: Forstinnings Mohamad Awata blockt Mitspieler Michael Appiah (li.) den Weg frei.
Kein Vorbeikommen: Forstinnings Mohamad Awata blockt Mitspieler Michael Appiah (li.) den Weg frei. – Foto: Scharl

Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit - Rastel rettet dem VfB Forstinning das Remis

Unentschieden in Traunstein

Der VfB Forstinning holt sich nach einem frühen Rückstand spät noch einen verdienten Punkt auswärts beim SB Chiemgau Traunstein.

Einen Achtungserfolg durfte Fußball-Landesligist VfB Forstinning mit dem 1:1-Unentschieden beim SB Chiemgau Traunstein unter schönstem Flutlichtschein und tiefwassergetränktem Untergrund feiern. Der Ausgleich für den Landkreisvertreter fiel zwar erst spät in der Nachspielzeit, doch nach einhelliger Meinung beider Vereinsseiten errang Forstinning den einen Zähler vollkommen zu Recht.

„Eine Niederlage wäre brutal bitter und enttäuschend gewesen, auch wenn der Zeitpunkt des Ausgleichs glücklich war“, zeigte sich auch VfB-Trainer Ivica Coric sehr erleichtert über den doch noch erreichten Punkt.

Schwerstarbeit hatte erst einmal der Platzwart auf dem Hauptplatz des insgesamt zwölf (!) Fußballfelder umfassenden Sportgeländes des SB zu verrichten. Nicht weniger als dreimal streute der fleißige Arbeiter seinen Linienkalk auf den durch Dauerregen aufgeweichten Rasen. Trotz der miesen Außenbedingungen herrschten beim Zuschauerkrösus der Liga reguläre Bedingungen in einem stimmungsvollen Stadion und annähernd 400 Zusehern.

Und die Platzherren stürmten anfänglich mit viel Schwung auf das diesmal von Stanislav Stankic gehütete VfB-Gehäuse. Und kamen zur frühen Führung durch eine Kante namens Karlo Jolic. Nach einem zunächst abgewehrten Eckball durfte Jolic den zweiten Versuch auf den kurzen Pfosten unbedrängt einköpfen (10.). Zuvor scheiterte VfB-Akteur Korbinian Hollerieth auf der Gegenseite an Traunsteins Schlussmann Issa Ndiaye.

Doch Forstinning befreite sich vom anfänglichen Druck der Chiemgauer nach dem eingehandelten Rückstand und eroberte sich immer mehr Ballbesitz- und Spielanteile. „Die Leistung war richtig gut. Aber was gefehlt hat, war im letzten Drittel konsequenter und zielstrebiger zu sein.“ Der berühmte letzte Pass wollte nicht gelingen, ansonsten lieferte der VfB im Gegensatz zur letzten verlorenen Partie gegen Murnau eine tadellose Kampfvorstellung ab.

Allerdings noch ohne die Kracher-Chance zum Ausgleich zunächst. Und in der Defensive „hatten unsere drei Senioren die offensiven Spieler von Traunstein gut im Griff“. Coric darf die von ihm gemeinten Kettenspieler Nico Weismor, Dimitar Kirchev und Mathias Hirt mit einem lachenden Auge so titulieren.

Auch im zweiten Durchgang versuchte Forstinning immer wieder mit gelungenen Kombinationen den gegnerischen Strafraum zu attackieren. „Der VfB war spielbestimmend in der zweiten Halbzeit“, stellte dann auch Traunsteins Pressesprecher Peter Mallmann fest. „Und deshalb war das 1:1 auch ein korrektes Spielergebnis dem Verlauf entsprechend.“

Auf den Ausgleich musste der VfB aber bis zur 93. Minute warten. Einen Eckball konnte Einwechselakteur Marco Rastel am kurzen Eck über die Torlinie zum heftig bejubelten 1:1 drücken. (arl)

Aufrufe: 07.10.2024, 11:39 Uhr
Christian ScharlAutor