So lief die Rückrunde
Mit einem knappen 2:1-Erfolg gegen Absteiger SC Wegberg startete Ay-Yildizspor in die Rückrunde. Es folgten zwei weitere Siege gegen Germania Kückhoven (3:0) und beim SV Niersquelle Kuckum (4:3), wodurch sich Ay-Yildizspor oben etablierte. Spitzenreiter Sportfreunde Uevekoven zeigte hingegen kaum Schwächen, während die Ay-Yildizspor anschließend beim SC Selfkant mit 0:2-Treffern unterlagen. Die Chance, näher an Uevekoven heranzurücken, wurde beim 2:2-Remis gegen den Klassenprimus vertan. Bis in die Nachspielzeit hatte Hückelhoven 2:1 geführt, ehe Sven Jansen doch noch den Ausgleich erzielte. Bis ins Saisonfinale sollten zwei weitere Niederlagen folgen, die den direkten Aufstieg schon recht früh unrealistisch machten. So führte Ay-Yildizspor bei Kellerkind Germania Bauchem bis zur 70. Minute mit 4:3, bevor man doch noch zwei Tore zum 4:5 kassierte. Das 1:2 beim SV Waldenrath/Straeten hätte Hakan Odabasi verhindern können, doch er scheiterte kurz vor Schluss mit einem Strafstoß. Es folgten bis zum letzten Spieltag zwar nur noch Siege – darunter das beeindruckende 10:1 gegen Union Schafhausen II. In der Endabrechnung blieb es jedoch bei Platz zwei und dem Nichtaufstieg.
Das war gut
In der Rückrunde kam Ay-Yildizspor zumindest näher an Uevekoven heran – in der Rückrundentabelle fehlte nur ein Punkt zum Ligaprimus. Außerdem musste Hückelhoven lediglich 49 Gegentreffer einstecken – ein Wert, der nur von Aufsteiger Uevekoven getoppt wurde (40). Bemerkenswert war zudem die Auswärtsbilanz: Zehn Siege und 31 Punkte in der Fremde sind der Bestwert der Liga.
Das war nicht so gut
Für eine Mannschaft, die am Ende der Spielzeit ganz oben mitmischen will, waren vier Heimspielniederlagen in Summe zu viel – insbesondere im Liga-Endspurt waren die drei Heimpleiten gegen Süsterseel (1:3), Bauchem (4:5) und Waldenrath-Straeten (1:2) herbe Rückschläge.
Der Spieler der Saison
Wenn er von Verletzungen verschont bleibt, ist Stürmer Joy Slayd Mickels ein riesiger Gewinn für einen A-Ligisten. 25 Treffer hat Mickels, der Regionalliga-Erfahrung beim SV Rödinghausen, Alemannia Aachen und der U23 von Borussia Mönchengladbach gesammelt hat, in dieser Spielzeit erzielt. Außerdem hat der Angreifer, der auch schon zwei Spiele in der Schweizer Super League beim FC Aarau absolviert hat, weitere zwölf Treffer für seine Mannschaft vorbereitet. Auf diese Zuverlässigkeit hofft man in Hückelhoven auch in der kommenden Spielzeit.
So geht es weiter
Ay-Yildizspor will auch in der Saison 2023/24 wieder oben angreifen – und hat dafür mit dem Ex-Borussen Raffael einen Transfercoup gelandet. „Wir freuen uns, dass Raffael tatsächlich bei uns unterschrieben hat und in der kommenden Saison in Hückelhoven spielen wird“, sagt Ay-Yildizspors Vorsitzender Sinan Igdemir. Ein weiterer Neuzugang ist der Torhüter Sven Julien Krimp, der vom Liga-Konkurrenten Rheinland Dremmen kommt und viele Jahre bei Alemannia Mariadorf in der Landesliga im Tor stand. Eine Saison spielte er ebenfalls in der A-Liga für den SC Erkelenz. Außerdem hat Spielertrainer Orhan Özkaya für ein weiteres Jahr zugesagt.