Bad Schwalbach. In der der Kreisliga B Rheingau-Taunus mussten die Fußballer des 1. FC Hettenhain im Lokal-Derby eine 0:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer TuS Kemel hinnehmen. „Trotzdem haben wir eine super Leistung gezeigt“, war FCH-Coach Dominik Schneider dennoch stolz auf seine Mannen, die lange gut mithielten. Am Ende erwiesen sich die Gäste jedoch als die abgezocktere Mannschaft und marschieren weiter tadellos durch die B-Liga.
„Es war aus meiner Sicht ein Spiel auf Augenhöhe, mit dem Quäntchen mehr Glück für Kemel“, zog Schneider nach der Derbyniederlage gegen Kemel Bilanz. Nach ereignisarmer erster Hälfte, ließen auch zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst gute Tormöglichkeiten lange auf sich warten. Die Hausherren mussten unter anderem auf die erfahrenen Brüder Steffen (Achillessehne) und Markus Jude (Leistenprobleme) verzichten. In einem körperbetonten Derby hielt die junge Hettenhainer Elf gut mit. „Das 0:1 fällt aus dem nichts“, ärgerte sich Schneider über den Gegentreffer. TuS-Stürmer Leon Schönberger, der zudem als Handball-Schiedsrichter in der dritten Liga pfeift, bediente per Flanke Kevin Mergner (74.), der per Kopf zur Kemeler Führung vollendete. In der Folge stellte Schneider auf eine Doppelspitze um – das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Robin Römer (86.) konnte nach schöner Vorlage von Saif Chebbi mit seinem bereits 30. Saisontor (!) für den Tabellenführer erhöhen. Das 0:2 sollte auch den gleichzeitigen Endstand bedeuten.
„Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, was wir auch erreichen werden. Wir haben eine junge Mannschaft, die es gilt weiterzuentwickeln“, sagt Hettenhains Übungsleiter Dominik Schneider. Nachdem der FCH vor zwei Jahren sang- und klanglos aus der Kreisliga A abgestiegen war, belegten die Bad Schwalbacher in der vergangenen Spielzeit in der B-Liga den zehnten Platz. In der aktuellen Saison zeigte sich der FC derweil etwas durchwachsen – überzeugte mit Kantersiegen gegen den FSV Taunusstein und gegen die SG Laufenselden II, hatte auf der anderen Seite beim 0:8 gegen Baris Spor Idstein jedoch keine Chance. „Erstmal wollen wir die Saison gut zu Ende spielen. Unsere Mannschaft bietet sicherlich eine gute Basis für die nächsten Jahre“, ist sich Schneider sicher. Mit dem Auswärtsspiel bei Top-Team SC Daisbach am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) steht für Hettenhain der nächste Gradmesser vor der Tür.