2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Die Sulzbacher sagen leise Servus und müssen den Gang in die Kreisliga antreten.
Die Sulzbacher sagen leise Servus und müssen den Gang in die Kreisliga antreten. – Foto: Redaktion Regensburg

Bad Abbach bleibt eine Minichance – Sulzbach abgestiegen

Bezirksliga Süd, der Sonntag: Viehhausen fixiert mit Heimsieg den Klassenerhalt +++ Effizientes Arnschwang knöpft Parsberg einen Punkt ab +++ Kosova und Bad Abbach siegen, ohne zu glänzen +++ Nach Gewitter-Unterbrechung: Nullnummer in Wenzenbach

Der TV Parsberg kam in Arnschwang nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, hat aber nach wie vor allerbeste Chancen auf die Vizemeisterschaft. Der einzig verbliebene Mitkandidat um Platz 2, der TSV Bad Abbach, fuhr bei Schlusslicht Ziegetsdorf einen 3:0-Pflichtsieg ein. Jedoch liegt die Schuderer-Elf bei einem Spiel weniger immer noch sieben Punkte hinter Parsberg zurück. Meister FC Kosova kam ohne Glanz zu einem 2:0-Heimsieg gegen Katzdorf. Unterdessen steht bereits seit gestern der SV Sulzbach als dritter Direktabsteiger fest, mit einer 1:4-Auswärtsniederlage verhalf er am Sonntag dem jubelnden FC Viehhausen zum sicheren Klassenerhalt.


Es war ein verdienter Pflicht- und Arbeitssieg des Meisters, nicht mehr und nicht weniger. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es in dieser Partie nur noch um die Goldene Ananas ging. Der sportliche Kosova-Leiter Armando Zani schilderte in Kürze: „Das Spiel hatte Freundschaftsspiel-Charakter. Man hat gesehen, dass es um nichts mehr geht. Dennoch haben wir verdient gewonnen, ohne zu glänzen.“


Parsberg lässt im Landkreis Cham zwei Punkte liegen, hat aber nach wie vor allerbeste Chancen auf die Vizemeisterschaft. Die Heimelf kam mit ihrer einzigen wirklichen Torchance im Spiel zum Ausgleich. Gästetrainer Stefan Weber fasste die 90 Minuten wie folgt zusammen: „Arnschwang war der erwartet schwere Gegner. Von Anfang an versuchten die Gastgeber, uns mit hohem Pressing zu Fehlern zu zwingen. Nach gut zehn Minuten könnten wir uns immer besser befreien und selbst spielerische Akzente setzen. Aus meiner Sicht mehr als verdient fiel dann auch der Führungstreffer für uns. Auch in der zweiten Hälfte war meine Mannschaft gut im Spiel und nahm das körperliche Spiel des Gastgebers sehr gut an. Leider verpassten wir das 2:0 nachzulegen und wurden mit dem einzigen Torschuss der Arnschwanger – aus meiner Sicht nach einem Foulspiel an unseren Innenverteidiger – bitter bestraft. Fußball ist manchmal halt auch ungerecht. Jetzt gilt der Fokus den verbleibenden zwei Spielen und dem Ziel, die Vizemeisterschaft zu verteidigen.“


Die Roosters erwischten mit zwei schnellen Toren einen Blitzstart, hatten hintenraus dann auch den längeren Atem für sich. Durch den gestrigen Sieg der Prüfeninger beendet Ränkam den drittletzten Spieltag auf dem Abstiegs-Relegationsplatz und muss arg um den (direkten) Klassenerhalt bangen.


Auch ihr 28. Saisonspiel hat die SpVgg Ziegetsdorf verloren – kämpferisch war der Auftritt der Demirtas-Elf aber wieder einmal als positiv zu bewerten. Derweil wahrt sich Bad Abbach eine Minimalchance auf Platz 2, der TSV hat bei einem Spiel weniger sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Parsberg. „Es war das gewohnte Spiel gegen einen Gegner, der sich nie aufgegeben hat und alles versucht hat. Trotzdem ein verdienter Sieg für meine Mannschaft“, meinte TSV-Coach Sepp Schuderer.


Bereits durch den gestrigen Prüfening-Sieg stand der SV Sulzbach als dritter Absteiger fest. Nun musste sich Sascha Helmbergers Mannschaft in Viehhausen geschlagen geben. Der siegreiche Trainer Patrick Meier hat mit seinem Team den Klassenerhalt sicher und er machte einen „insgesamt verdienten Sieg für uns“aus, „weil Sulzbach die Kraft ausgegangen ist. In der ersten Halbzeit gingen wir verdient in Führung, hatten aber zu viele Fehler in unserem Spiel. Einen davon hat Sulzbach zum Ausgleich genutzt. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Druck erhöhen und noch drei Tore machen. Wir sind jetzt erstmal glücklich, dass wir den Klassenerhalt haben, wollen aber noch das Maximale aus der Saison rausholen.“


Auch nach einer Gewitter-bedingten Unterbrechung wollten keine Tore fallen zwischen Wenzenbach und Bach. Der VfB bleibt Tabellenvierter, während die Hausherren einen wichtigen Zähler gegen den Abstieg einsacken und nun vier Punkte Vorsprung auf den Rang-13. Ränkam haben. „In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Chancen, in der zweiten Halbzeit Bach. Vor der Pause haben wir einen ziemlich klaren Elfmeter sowie einen Kann-Elfmeter nicht bekommen, dafür schoss Bach später ein Abseitstor. Ein gerechtes Unentschieden, beide hätten gewinnen können“, so Matthias Beier aus der Wenzenbacher Abteilungsführung.

Aufrufe: 05.5.2024, 18:06 Uhr
Florian WürtheleAutor